Am 24. September 2024 organisiert die AG Kurzfilm gemeinsam mit dem LASUB (Landesamt für Schule und Bildung Sachsen) die Veranstaltung „FILM AB in der Grundschule“ für Lehramtsstudierende. Luc-Carolin Ziemann (Filmvermittlerin), Tobias Richter (Evangelisches Medienportal Moritzburg), Bianca Weidner (LASUB, Fachausbildungsleiterin Deutsch) und Thomas Weidemann (Leiter des MPZ Dresden, Grundschulpädagoge) informieren über die vielfältigen Möglichkeiten, im Unterricht mit Kurzfilmen zu arbeiten und führen mit den Referendar*innen einen Workshop durch.

Gemeinsam mit dem iranischen Kurator Hadi Alipanah kuratiert und präsentiert Co-Geschäftsführerin Jutta Wille bei den Dresdner Schmalfilmtagen, beim Festival Archival Assembly #3 des Arsenal Berlin sowie während der Iranischen Filmwoche im B-Movie Hamburg verschiedene Programme mit Cinema-ye Azad-Filmen.

Cinema-ye Azad (übersetzt in etwa: freies Kino) war eine Bewegung für ein anderes iranisches Kino in der Dekade vor der islamischen Revolution – ausschließlich Kurzfilme auf super8. Diese Filme sind nirgends archiviert oder katalogisiert. Hadi Alipanah versucht, Filme und andere Material aufzuspüren und zu retten.

Beim Drama International Short Film Festival (4.-10. September 2023) gibt es 2023 einen deutschen Schwerpunkt. Neben sechs deutschen Kurzfilmen in unterschiedlichsten Wettbewerbssektionen finden in Drama weitere Veranstaltungen rund um den deutschen Kurzfilm statt.

Gemeinsam mit German Films unterstützt die AG Kurzfilm den Deutschen Fokus des Festivals. Co-Geschäftsführerin Jutta Wille nimmt am Short Film Hub Talk zum Thema „From Script to Spotlight: Navigating the Development and Festival Circuit of Short Films” teil.

Im Rahmenprogramm des Festivals werden außerdem die AG-Kurzfilm-Programme „SHORT EXPORT 2023 – Made in Germany“ und „Emerging Artists – Contemporary Experimental Films and Video Art from Germany“ gezeigt.

Nach zwei von der Covid-Pandemie geplagten Jahren kann der 11. KURZFILMTAG wieder ohne Einschränkungen stattfinden und feiert mit 569 Veranstaltungsanmeldungen einen Veranstaltungsrekord. Tausende Besucher*innen schauen am kürzesten Tag des Jahres unter dem Motto „Ich sehe was, was du nicht siehst …“ kurze Filme.

Gemeinsam mit weiteren Verbänden und Organisationen ist die AG Kurzfilm Mitbegründerin des Netzwerks Film & Demokratie, einem Bündnis von Personen, Verbänden und Organisationen der Film- und Medienbranche, der Film- und Medienbildung und der Medienkultur, die sich gegen rechtsextreme und rechtspopulistische Einflussnahme auf Medienschaffende, Medieninhalte und Medienkultur stellen.

2021 entwickelt die AG Kurzfilm in Kooperation mit dem KLAPPE AUF! Kurzfilmfestival Hamburg die App adOHRi, die Audiodeskriptionen (AD) von (Kurz)filmen an Mobilendgeräte übermittelt, damit sie über die eigenen Kopfhörer hörbar sind. Im September 2022 wird die App im Rahmen der Filmkunstmesse Leipzig der Öffentlichkeit präsentiert.

Als Teil der 2020 gegründeten Initiative Zukunft Kino + Film (IZK+F), die ein Zusammenschluss unabhängiger Verbände und Netzwerke von Kino- und Filmfachleuten ist, setzt sich die AG Kurzfilm für einen Paradigmenwechsel in der deutschen Filmkultur ein. Die IZK+F versteht sich als Plattform für Austausch, Nachfragen und Debatte und engagiert sich für eine größere Vielfalt im deutschen Kino und in der in Deutschland sichtbaren Filmkultur. Im Hinblick auf die kommende Novellierung des FFGs plädiert das Netzwerk für die Einführung einer Förderung, in welcher die gesamten Fördermittel jeweils zu 50% nach künstlerischen und wirtschaftlichen Kriterien vergeben werden.

Ausgehend von gemeinsamen Gesprächen mit dem SMWK in der Runde der geförderten Filmkulturinstitution wird im Frühjahr 2019 ein Programm zur Stärkung filmkultureller Teilhabemöglichkeiten in den dezentralen Regionen Sachsens ins Leben gerufen. Seitdem bieten die sächsischen Filmfestivals und -Institutionen ein alljährlich wechselndes, vielfältiges Angebot aus Lang- und Kurzfilmen für alle Altersgruppen an, die über den Sächsischen Filmverband zu günstigen Konditionen gebucht werden können. Zusätzlich erhalten alle Interessierten eine Beratung in der Umsetzung einer Veranstaltung in ländlichen Regionen Sachsens.

Die AG Kurzfilm beteiligt sich seit ihrer Gründung aktiv an der Novellierung des FFG und erzielt dabei wichtige Verbesserungen für den Kurzfilm. Mit der neuen Längendefinition des Kurzfilms (bis 30 Minuten) kann nun ein breiteres Spektrum von Filmen Zugang zu Referenzmitteln erhalten, außerdem entfällt die Reduzierung des Kurzfilms auf den Vorfilm. Die Zulassung einer deutsch untertitelten anstatt einer synchronisierten Fassung von Kurzfilmen ist ebenso eine überfällige Anpassung an die Produktionsrealität und an die Lebenswirklichkeit der deutschen Gesellschaft. Die nun mögliche Abspielförderung auch für Kurzfilmprogramme vereinfacht den Einsatz vielfältiger Kurzfilme und somit auch die Ansprache neuer Gruppen an Zuschauer*innen. Ein wichtiger Schritt zur Erhaltung, Digitalisierung und Zugänglichmachung des deutschen Filmerbes ist mit der Aufhebung der Beschränkung von Förderung auf programmfüllende Filme getan. Schließlich waren alle frühen Filme Kurzfilme. Aber auch viele Kurzfilme bis in die neuere Geschichte hinein müssen erhalten und dem Publikum weiterhin zugänglich gemacht werden – sei es auf Grund ihrer Erfolge oder ihrer Innovationen stilistischer, künstlerischer bzw. technischer Art.

Die AG Kurzfilm ist von Anfang an Mitglied im Mitte des Jahres 2014 neugegründeten Netzwerk Kultur Dresden, einem Zusammenschluss von Institutionen der freien Kulturszene in Dresden. Dieses Netzwerk wird gegründet, um gegen geplante Kürzungen im Kulturhaushalt der Stadt Dresden vorzugehen. Inzwischen ist das Netzwerk zu einem wichtigen lokalen Akteur geworden, das sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der freien Kulturszene in Dresden einsetzt und dem Austausch der mittlerweile über 60 Mitgliedsinstitutionen dient.

Mitte 2013 gibt es in der Geschäftsstelle einen personellen Wechsel: Sylke Gottlebe übergibt nach elf Jahren die Geschäftsführung der AG Kurzfilm an Jutta Wille und Jana Cernik. Seit dem ersten August 2013 bilden sie als gleichberechtigte Geschäftsführerinnen die neue Doppelspitze. Jutta Wille übernimmt neben dem Projektmanagement die organisatorisch-administrativen Aufgaben, Jana Cernik konzentriert sich auf Filmpolitik und Lobbyarbeit. Die inzwischen erheblich ausgebauten Aktivitäten des Bundesverbandes werden so kontinuierlich weitergeführt.

Ein Jahr nach seiner Entstehung in Frankreich wird auch in Deutschland am kürzesten Tag des Jahres, dem 21. Dezember, bundesweit der Kurzfilm gefeiert. Im ersten Jahr laufen an 74 Orten bundesweit Kurzfilme über die Leinwände (und andere Oberflächen), insgesamt finden 157 Veranstaltungen statt. Seitdem hat sich das Projekt weiterentwickelt, diversifiziert und zunehmend mehr junge und alte Kurzfilmfans begeistert.

Die Initiativgruppe „Kurzfilm macht Schule“ die eine Empfehlungsliste mit 100 Kurzfilmen, die einen Ausgangspunkt für vielseitige filmgeschichtliche, inhaltliche und stilistische Betrachtungen bilden und Impulse für die Bildungsarbeit geben sollen. Im Schroedel Verlag erscheint 2013 basierend auf der Empfehlungsliste außerdem die begleitende DVD „Kurzfilme!“, auf der 18 Kurzfilme enthalten sind.

Der Liste war der Kongress „Neue Wege zur Filmbildung“ an der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Februar 2010 vorausgegangen, bei dem bereits ein Kurzfilmprogramm mit Vorschlägen für die Empfehlungsliste präsentiert worden war.

Im Rahmen des 9. IN THE PALACE INTERNATIONAL SHORT FILM FESTIVAL in Balchik, wird erstmals ein Filmmarkt integriert, bei dem die AG Kurzfilm gemeinsam mit German Films die deutsche Kurzfilmszene präsentiert. Mit einem eigenen Stand und einem gut besuchten Marktscreening der Soirée Allemande bietet sich eine vielversprechende Plattform für den Austausch mit Mittel- und Osteuropa.

Seit 2010 setzt sich die AG Kurzfilm für die Neuausrichtung des Kurzfilmpreises der FFA ein und engagiert sich in der Arbeitsgruppe zur Ausschreibung des SHORT TIGER und erreicht eine Öffnung für die freie Szene. 2011 präsentieren German Films und FFA erstmals gemeinsam das Programm SHORT TIGER NEXT GENERATION. Die AG Kurzfilm koordiniert die Einreichungen der freien Szene, trifft eine Vorauswahl und übergibt zehn Kurzfilme der Jury. Die Preisträger werden im April beim Filmtheater-Kongress in Wiesbaden ausgezeichnet und sollen Kinobetreiber*innen für den Kurzfilm begeistern.

Die AG Kurzfilm lädt 2011 zum ersten Mal zum Kurzfilmempfang während der Berlinale ein. Am 14. Februar kommen Kolleg*innen in den Roten Salon der Berliner Volksbühne, um den Kurzfilm zu feiern und sich auszutauschen. Der alljährliche Kurzfilmempfang hat sich inzwischen als wichtiges Event der internationalen Kurzfilmbranche etabliert.

Mit FEINKOŠT, einem binationalen Kurzfilmprogramm, das Filme aus Deutschland und Tschechien im Rahmen der Tschechisch-Deutschen Kulturtage in Dresden präsentiert, wird der Grundstein zu einem jährlich wiederkehrenden und mittlerweile zu einer Tournee erweiterten Kurzfilmprogramm gelegt.

Im 2009 in Kraft getretenen Filmförderungsgesetz wurde eine Abspielförderung für Kurzfilme verankert. Um diese neue Fördermaßnahme wie auch den Kurzfilm als leinwandtaugliche Filmform stärker ins Blickfeld von Kinobetreiber*innen und Publikum zu rücken, initiieren die AG Kurzfilm, interfilm Berlin und die KurzFilmAgentur Hamburg die Kampagne "Kurz vor Film", die am 15. September 2010 im Rahmen der Filmkunstmesse Leipzig startet.

Seit 2009 ist die AG Kurzfilm beim Filmtheaterkongress in Baden-Baden vertreten und wirbt dort bei den Kinobetreiber*innen für den Kurzfilm, sowohl an ihrem Stand als auch mit Kurzfilmpräsentationen im Rahmen der Tradeshows.

Im November 2007 wird die erste Ausgabe des Kurzfilmmagazins SHORT report veröffentlicht. Das Magazin beinhaltet ausführliche Analysen zu aktuellen filmpolitischen Themen und zur Entwicklung des deutschen Kurzfilms. Bis 2014 erscheinen insgesamt sechs Ausgaben.

Alle Ausgaben von SHORT report können hier heruntergeladen werden.