Zusammen mit 32 anderen Filmen (8 Spielfilme, 9 Dokumentarfilme und 16 Kurzfilme) lief unser Film OUT OF PLACE im Wettbewerb des 10-tägigen 39. Festival International de Films de Femmes de Créteil.
OUT OF PLACE hatte zwei Vorführungen, am 12. sowie 13. März 2017 und war jeweils mit einem langen Dokumentarfilm programmiert worden, einmal im Petite Salle und einmal im Grande Salle des Maison des Arts Créteil (MAC). Im Anschluss an die Screenings gab es an beiden Abenden ausführliche Q&A's, außerdem wurde am 14. März noch eine Leçon du Cinéma, ein weiteres Filmgespräch, für Iris - das Archiv des Festivals - aufgezeichnet.
Neben dem Internationalen Wettbewerb gab es mehrere sehr interessante Nebenreihen: Liberté(s) de Voir (Fotografie und/im Film), Autoportrait Nathalie Richard (Arbeiten, in denen die Schauspielerin Nathalie Richard mitgewirkt hat), Les Grand(e)s Classiques (Fokus auf die Werke der Regisseurin Dorothy Arzner, Schauspielerin Danielle Darrieux sowie Regisseurin Yannick Bellon), Femmes, genre et cinéma (Hommage an Nathalie Magnan sowie diverse queere Kurzfilme), Tous les garçon et les filles (Filme zu jungen Musikerinnen) und Rendez-vous (Vorpremieren sowie Rencontre ACID). Die verschiedenen Nebenreihen wurden teilweise von Panel-Veranstaltungen begleitet, außerdem gab es aufgrund des diesjährigen Fokus Film/Fotografie auch noch eine Fotoausstellung mit Arbeiten von fünf zeitgenössischen Fotografinnen.
Das Festivalgeschehen wurde in der täglichen Festivalzeitung What's up? von Schüler*innen eines Lycées beschrieben und dokumentiert.
Jeden Abend wurde von den Festivalorganisator*innen im Festivalzentrum Maison des Arts ein Cocktail organisiert, der gute Gelegenheit bot mit anderen Regisseurinnen und Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Außerdem wurden wir zu einem Mittagessen mit anderen Filmemacher*innen und dem Festivalteam geladen.
Die Einladung über drei Nächte hat das Festival freundlicherweise auf vier Nächte aufgestockt. Die Hauptdarstellerin und ich konnten das Zimmer gemeinsam ohne Aufpreis nutzen. Des Weiteren haben wir Essensgutscheine vom Festival zur Verfügung gestellt bekommen.
Wir haben eine aufregende, schöne und sehr inspirierende Zeit in Créteil/Paris verbracht und viele intensive Begegnungen mit anderen Regisseurinnen, Fotografinnen, Wissenschaftlerinnen, Filmschaffenden, Festival-Programmerinnen, Journalistinnen, Aktivistinnen sowie dem großartigen und extrem gut organisierten Team des Festivals gehabt.
Ich empfehle jeder Filmemacherin und jedem Filmemacher eine Reise in den Pariser Süden zu diesem einzigartigen und traditionsreichen internationalen Frauenfilmfestival, das 2018 sein 40-jähriges Bestehen feiern wird.
Vive les films de femmes!
www.filmsdefemmes.com