Festival International de Contis
Der Jubel war groß, als uns die Nachricht erreichte, dass unser Film ,,win-win’’ auf dem Festival International de Contis laufen wird!
Das Kino und der Festivalort direkt hinter den Dünen, an der französischen Atlantikküste gelegen, gab die richtige Kulisse für eine exzellente Kurzfilmauswahl ab. Festivaleinladung, Strand, Meer und das Ende Juni…
(Die Vorfreude war so gross, da meine mit-eingeladene Hauptdarstellerin Birte Flint schon einmal da war und berichtete.)
Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Donnerstag wurden wir in Bordeaux am Flughafen abgeholt und hatten schon auf der Fahrt die Möglichkeit Filmschaffende und Kurator/Innen anderer Festivals kennenzulernen.
In Contis angekommen hatten die Organisator/innen Rainer, Betty Berr und Célia Druot an alles gedacht. Die Unterbringung war in schicken Bungalows in Laufweite zum Festivalzentrum und auch an die Verpflegung wurde gedacht.
Was sich auch als notwendig herausstellte da wir ab Freitag nur noch selten aus dem Kino kamen, bereichert durch Bilder und neue Geschichten in allmöglichen Sprachen.
Das Programm war umfangreich, sieben Blöcke a 7-8 Kurzfilme, insgesamt ca. 2-2,5 Stunden, aufgeteilt auf 3 Tage. Dazu noch am ersten und letzten Tag internationale Langfilme als Vorpremieren.
Die Qualität der internationalen und französischen Kurzfilme war bemerkenswert und machte uns stolz, dabei gewesen zu sein, obgleich wir am Ende keinen Preis gewonnen haben.
Bemerkenswert war, dass das relativ große Kino zu jedem Block fast ausverkauft war und welch gute Atmosphäre herrschte.
Des Weiteren gab es eine Auswahl regionaler Filme außer Konkurrenz und ein Wettbewerb für junge Talente, „Talent en court".
Weiterhin war ein brasilianisches Schwesterfestival, das 6°Festival Brasileiro de Nanometragem, anwesend und hatte einen kleinen Extrawettbewerb für 45 Sekunden Kurzfilme ausgetragen.
Suzanne, Vertreterin des „Festival Panafricain du Cinema et de la Television de Ouagadougou“ aus Burkina Faso, brachte eine kleine Filmauswahl für den Wettbewerb mit, so auch Vertreter des Lichter Filmfest Frankfurt.
Parallel zu einem umfangreichen Programm, fanden Panels zu Themen wie Zukunft des VR, int. Koproduktion und Zukunft der Serie statt. Es war mir/ war uns jedoch unmöglich, das komplette Programm mitzunehmen. Der Tag wurde mit einem musikalischen Abendprogramm ausgeklungen.
Fünf intensive Tage Kino pur, tolle neue Bekanntschaften aus der ganzen Welt, wenig Schlaf und intensiver Französischunterricht. Der einzige Punkt, der negativ auffiel, war, dass Französischkenntnisse vorausgesetzt wurden. Die Panels wurden komplett auf Französisch abgehalten, französische Filme meist nicht untertitelt, bzw. internationale Beiträge nicht englisch, sondern französisch untertitelt.