Bericht von Katja Benrath (IM HIMMEL KOTZT MAN NICHT)
Das erste Ajyal Film Festival des Doha Film Institute (DFI) fand vom 26. bis 30. November 2013 statt. Das Ajyal Film Festival hat sich als Ziel gesetzt durch ganzjährige Aktivitäten Kinder und Jugendliche für Film zu begeistern und unterstützt sie darin, ihre Sichtweisen kreativ auszudrücken.
Das Fünf-Tage-Festival besteht aus der Doha-Film-Experience, bestehend aus einem Featurefilm-Wettbewerb (41 Minuten und mehr) einem Kurzfilm-Wettbewerb (unter 40 Minuten) und der „Made in Katar“-Sektion.
Das Festival bietet auch familienfreundliche Sondervorführungen, Retrospektiven und Hommagen, Meisterkurse für Schüler aller Altersklassen, Workshops für Kinder, Eltern, Lehrer und Fachleute. Außerdem bietet es Panels, die darauf abzielen, die Wertschätzung für Film, Filmsprache und Erziehung durch Film zu steigern.
Die Jury besteht ausschließlich aus 50 - 200 Kindern und Jugendlichen, die in den jeweiligen Sektionen die Filme bewerten und den Sieger küren.
Mohaq (Neumond) für die Juroren von 8 - 12 Jahren ( Kurzfilmwettbewerb ,
Dokumentar- oder Erzählung)
Hilal (Halbmond) für die Juroren 13 bis 17 Jahren ( Spiel-und Kurzfilmwettbewerb,
Dokumentar- oder Erzählung)
Bader (Vollmon ) für Juroren 18-21 Jahren ( Spiel-und Kurzfilmwettbewerb, Dokumentar oder Erzählung)
Das Festival lädt einen Filmemacher pro Film ein. Da wir eine Deutsch-Österreichische Filmproduktion sind, konnten wir mit der Unterstützung der AG-Kurzfilm mit zwei Filmemachern unseres Kurzfilmes „Im Himmel kotzt man nicht“ zum Festival reisen, das sich als sehr kooperativ bezüglich der Unterkunft gezeigt hat. So waren wir beide, wie auch die anderen Filmemacher, im St. Regis Hotel – einem sehr luxuriösen 5-Sterne-Hotel untergebracht.
Die Betreuung der Filmemacher war herausragend freundlich und engagiert. Zu Beginn störten wir uns noch daran, dass wir als Gruppe unserer Wettbewerbs-Sektion meist zusammengehalten wurden – mit der Zeit jedoch führte genau dieser Umstand zu intensivem Kontakt und interessantem Austausch mit den anderen Filmemachern. Die Abschluss-Show und Award-Ceremony war ein aufwändiger Event auf einer großen Freilichtbühne mit artistischen Einlagen und teurem Equipment. Man will sich kaum vorstellen, wie viele Kurzfilme man allen schon für den Etat dieser Show drehen könnte – zugleich ist es natürlich auch schön in so einem Rahmen als Filmemacher geehrt zu werden.
Das Wetter, die freundlichen und weltoffenen Menschen und die wirklich begeisterungsfähige und motivierte Kinderjury sind durchaus ein Grund, nach Doha/Qatar zu reisen.
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