Go Short International Film Festival Nijmegen
Mein erster Eindruck von der schönen Kleinstadt Nijmegen (180000 Einwohner) war, dass die Stadt wohl sehr stolz auf das Festival sein muss. Der 20 Minütige Fußweg vom Bahnhof durch das Städtchen zum Hotel war gesäumt mit unzähligen Postern und Flaggen des Festivals. Das macht natürlich Lust auf mehr.
Untergebracht waren wir in einem gut gelegenen 4-Sterne Hotel, welches für zwei Übernachtungen vom Festival übernommen wurde. Ebenfalls konnte man sich im Vorhinein für einen Homestay für vier Nächte entscheiden.
Aus über 2800 eingesendeten Filme wurde ein sehr beeindruckendes Programm mit 246 Kurzfilmen erstellt. Des Weiteren wurden nicht weniger als fünf dotierte Preise verliehen: Best European Short (1250€), Best Dutch Short (2500€), Best Student Film (5000€), Youth Award (750€) und der Audience Award (1000€).
Das LUX Kino, in dem die Filme vorgeführt wurden, hat fünf Säle, die allesamt bild- und tontechnisch in sehr gutem Zustand sind. Die Zusammenstellung der einzelnen Filmblöcke empfand ich als sehr übersichtlich und gut verständlich. Die Kurzfilme waren allesamt auf einem sehr hohen Niveau.
Das Festivalzentrum befindet sich direkt am LUX Kino. Dort fand man alles was man so gebraucht hat und man traf immer auf hilfsbereite Festivalmitarbeiter die einem bei allen Problemen weiterhalfen. Auf den täglich stattfindenden Industry Talks und Aftershow Partys gab es viele Möglichkeiten mit zahlreichen Leuten aus der Filmindustrie ins Gespräch zu kommen.
Das Go Short Film Festival braucht sich keinesfalls hinter den großen Festivals Europas verstecken. Auch auf internationaler Ebene wurde das erkannt und somit gehört das Go Short seit 2017 zu den Oscar Qualifying Festivals und ist damit das einzige seiner Art in den Niederladen.