Seattle International Film Festival 2010
20.05.-13.06.2010
Bericht von Sabrina Sarabi (SPIEL AUS GLAS)
Am 19. Mai landet mein Flieger nach 14-stündigem Flug in Seattle. Als ich ankomme, regnet es und das wird auch die nächsten zwei Wochen so bleiben. Aber so ist das immer in Seattle. Perfektes Wetter für ein Festival; denn die Kinosäle sind voll.
Das über drei Wochen dauernde Festival ist das längste und meist besuchteste Festival Nordamerikas. In den drei Wochen laufen über 400 Filme aus 60 Ländern. Mein Kurzfilm SPIEL AUS GLAS lief im Wettbewerb des Shortsfest, das nochmal ein eigenes kleines Festival innerhalb des Seattle International Film Festival darstellt. Alle hundert Filme des Shortsfest laufen an einem Wochenende im SIFF Cinema. Das SIFF Cinema ist ein eigens für das Festival gebautes Kino und umfasst circa 400 Plätze. Es liegt im Seattle Center, einem großen Kulturzentrum in der Mitte der Stadt. In dem Park befinden sich Museen, ein kleiner Vergnügungspark, ein Ballet- und Opernhaus und die Spaceneedle.
Normalerweise ist man als Kurzfilmemacher in einem Hotel ganz in der Nähe des Kinos untergebracht. Da ich aber das Glück hatte vor zehn Jahren ein Jahr bei einer amerikanischen Gastfamilie aus Seattle zu bringen, habe ich bei ihnen gewohnt und habe mich unglaublich gefreut mit ihnen meinen Film im Kino sehen zu dürfen.
Die 100 Kurzfilme sind in verschiedene Themengebiete eingeteilt. Jeweils fünf bis sieben laufen zusammen in einem Block. Was mir auffiel im Vergleich zu europäischen Festivals, die ich besucht habe, war die sehr publikumsorientierte Ausrichtung. So saßen im Kino erstaunliche viele „normale“ Kinogänger, sehr amerikanisch mit Popcorn in der einen, Cola in der anderen Hand, was zu einer sehr angenehmen, erfrischenden Fragerunde am Ende des Filmblocks führte.
Überhaupt trifft man in Seattle unglaublich viele Filmenthusiasten, die während des Festivals so viel wie nur möglich ins Kino gehen.
Mit über 150.000 Besuchern fühlt man sich zwischendurch schon ein wenig verloren. Da aber alle Kurzfilme an einem Wochenende stattfinden, kommt man mit den übrigen Kurzfilmemachern sehr schnell in Kontakt. Zu Ende des Wochenendes findet am Sonntag Abend die Preisverleihung statt in den Wettbewerbskategorien Narrativer Film, Dokumentarfilm und Animationsfilm. Die Filme kommen dann automatisch in die Selektion um den Studentenoscar.
Wenn es dann mal nicht regnet ist Seattle eine wunderschöne Stadt, die in einer Bucht zum Ozean liegt. Meine Tipps für Seattle: unbedingt eine Bootsfahrt machen, zum Pike Place Market gehen (dem größten Markt in Amerika), Alki Beach besuchen und für Fisch im Salty’s essen gehen. Abends nach Queen Ann unterwegsgehen, wo sich die Künstler- und Musikerszene Seattles aufhält. Dort ist auch ein ganz altes, tolles Kino, das Harvard Exit.
www.siff.net
Am 19. Mai landet mein Flieger nach 14-stündigem Flug in Seattle. Als ich ankomme, regnet es und das wird auch die nächsten zwei Wochen so bleiben. Aber so ist das immer in Seattle. Perfektes Wetter für ein Festival; denn die Kinosäle sind voll.
Das über drei Wochen dauernde Festival ist das längste und meist besuchteste Festival Nordamerikas. In den drei Wochen laufen über 400 Filme aus 60 Ländern. Mein Kurzfilm SPIEL AUS GLAS lief im Wettbewerb des Shortsfest, das nochmal ein eigenes kleines Festival innerhalb des Seattle International Film Festival darstellt. Alle hundert Filme des Shortsfest laufen an einem Wochenende im SIFF Cinema. Das SIFF Cinema ist ein eigens für das Festival gebautes Kino und umfasst circa 400 Plätze. Es liegt im Seattle Center, einem großen Kulturzentrum in der Mitte der Stadt. In dem Park befinden sich Museen, ein kleiner Vergnügungspark, ein Ballet- und Opernhaus und die Spaceneedle.
Normalerweise ist man als Kurzfilmemacher in einem Hotel ganz in der Nähe des Kinos untergebracht. Da ich aber das Glück hatte vor zehn Jahren ein Jahr bei einer amerikanischen Gastfamilie aus Seattle zu bringen, habe ich bei ihnen gewohnt und habe mich unglaublich gefreut mit ihnen meinen Film im Kino sehen zu dürfen.
Die 100 Kurzfilme sind in verschiedene Themengebiete eingeteilt. Jeweils fünf bis sieben laufen zusammen in einem Block. Was mir auffiel im Vergleich zu europäischen Festivals, die ich besucht habe, war die sehr publikumsorientierte Ausrichtung. So saßen im Kino erstaunliche viele „normale“ Kinogänger, sehr amerikanisch mit Popcorn in der einen, Cola in der anderen Hand, was zu einer sehr angenehmen, erfrischenden Fragerunde am Ende des Filmblocks führte.
Überhaupt trifft man in Seattle unglaublich viele Filmenthusiasten, die während des Festivals so viel wie nur möglich ins Kino gehen.
Mit über 150.000 Besuchern fühlt man sich zwischendurch schon ein wenig verloren. Da aber alle Kurzfilme an einem Wochenende stattfinden, kommt man mit den übrigen Kurzfilmemachern sehr schnell in Kontakt. Zu Ende des Wochenendes findet am Sonntag Abend die Preisverleihung statt in den Wettbewerbskategorien Narrativer Film, Dokumentarfilm und Animationsfilm. Die Filme kommen dann automatisch in die Selektion um den Studentenoscar.
Wenn es dann mal nicht regnet ist Seattle eine wunderschöne Stadt, die in einer Bucht zum Ozean liegt. Meine Tipps für Seattle: unbedingt eine Bootsfahrt machen, zum Pike Place Market gehen (dem größten Markt in Amerika), Alki Beach besuchen und für Fisch im Salty’s essen gehen. Abends nach Queen Ann unterwegsgehen, wo sich die Künstler- und Musikerszene Seattles aufhält. Dort ist auch ein ganz altes, tolles Kino, das Harvard Exit.
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