Krakow Film Festival 2017
28.05.-04.06.2017
Ein Reisebericht von Veronika Hafner (ALTER)
Es ist gar nicht so leicht von München nach Krakau zu kommen. Direktflüge sind teuer und selten. Und außerdem fliege ich ohnehin nur ungern. Ich habe mich daher für die 15 Stunden Zugfahrt über Wien entschieden. Da das Festival die Fahrten nur mit 100 Euro bezuschusst, aber nicht komplett erstattet, war ich sehr erleichtert, dass die AG-Kurzfilm nochmals einen großen Teil der Fahrtkosten übernahm.
Ich kam am Vorabend des Festivalbeginns in Krakau an, da unser Film direkt beim ersten Screening des Festivals gezeigt werden sollte. Ich ging spät abends vom Bahnhof zu Fuß durch die Altstadt zu meinem Hotel. Die Straßen versprühten einen unglaublichen Charme, da sie voller junger Menschen waren, die einen der ersten Sommernächte genossen. In Krakau ist jeder vierte Einwohner Student. Und das spürt man schnell.
Der Q&A, der erst nach dem gesamten Kurzfilmblock stattfand, war leider recht seltsam. Die Moderatoren ließen erst alle Zuschauer den Saal verlassen, bevor sie Stühle und Mikrofone brachten um dann jedem der Regisseure nacheinander Fragen stellten. Es saßen währenddessen nur noch drei Jurymitglieder und zwei Zuschauer im Publikum. Bei den späteren Screenings war das nicht mehr so extrem, jedoch war das Publikum immer noch recht zurückhaltend und ein echter Austausch fand in den Screenings, die ich besuchte nicht statt. Das klingt nun sehr frustrierend und dennoch hatte selten ein Festival bei mir solch einen positiven
Eindruck hinterlassen! Es gab jeden Abend ein Bankett, sodass wir ernährungstechnisch gut vom Festival versorgt wurden, aber es gleichzeitig auch sehr leicht war, andere Filmemachern und Branchenvertreter
kennen zu lernen. Dies wurde auch durch das großzügige Festivalzentrum unterstützt, das überall Sitzsäcke und Leseecken zum Entspannen und Quatschen anbot.
Das Festival unterstützte das Knüpfen von Kontakten sehr, indem zum Beispiel jeden Spätnachmittag eine Art Sektempfang für die Industriemeetings veranstaltet wurde. Zudem erhielten wir nach dem Festival per Email eine Liste mit den Kontakten aller Branchenvertreter, die an unserem Film Interesse gezeigt hatten.
Da das Wetter so super war, habe ich jedoch viel Zeit mit anderen Filmemachern in der wunderschönen Stadt verbracht und mehrere FreeWalkingTouren besucht. Vor allem im alten jüdischen Viertel gibt es in den Hinterhöfen wahnsinnig viele Cafés und Bars zu entdecken, die einen unglaublichen Charme versprühen.
Leider hatte das Festival nur drei Übernachtungen übernommen. Ich bereue im Nachhinein, dass ich die Rückfahrt schon vor meiner Ankunft gebucht hatte, da ich wahnsinnig gerne länger geblieben wäre und mehrere Filmemacher angeboten hatten, mich aufzunehmen. Auf der anderen Seite sind die Hotels und Essensausgaben dort ohnehin sehr günstig, dass man auch vorab einfach eine ganze Woche buchen könnte! Das würde ich euch auf jeden Fall empfehlen!
www.krakowfilmfestival.pl
Ich kam am Vorabend des Festivalbeginns in Krakau an, da unser Film direkt beim ersten Screening des Festivals gezeigt werden sollte. Ich ging spät abends vom Bahnhof zu Fuß durch die Altstadt zu meinem Hotel. Die Straßen versprühten einen unglaublichen Charme, da sie voller junger Menschen waren, die einen der ersten Sommernächte genossen. In Krakau ist jeder vierte Einwohner Student. Und das spürt man schnell.
Der Q&A, der erst nach dem gesamten Kurzfilmblock stattfand, war leider recht seltsam. Die Moderatoren ließen erst alle Zuschauer den Saal verlassen, bevor sie Stühle und Mikrofone brachten um dann jedem der Regisseure nacheinander Fragen stellten. Es saßen währenddessen nur noch drei Jurymitglieder und zwei Zuschauer im Publikum. Bei den späteren Screenings war das nicht mehr so extrem, jedoch war das Publikum immer noch recht zurückhaltend und ein echter Austausch fand in den Screenings, die ich besuchte nicht statt. Das klingt nun sehr frustrierend und dennoch hatte selten ein Festival bei mir solch einen positiven
Eindruck hinterlassen! Es gab jeden Abend ein Bankett, sodass wir ernährungstechnisch gut vom Festival versorgt wurden, aber es gleichzeitig auch sehr leicht war, andere Filmemachern und Branchenvertreter
kennen zu lernen. Dies wurde auch durch das großzügige Festivalzentrum unterstützt, das überall Sitzsäcke und Leseecken zum Entspannen und Quatschen anbot.
Das Festival unterstützte das Knüpfen von Kontakten sehr, indem zum Beispiel jeden Spätnachmittag eine Art Sektempfang für die Industriemeetings veranstaltet wurde. Zudem erhielten wir nach dem Festival per Email eine Liste mit den Kontakten aller Branchenvertreter, die an unserem Film Interesse gezeigt hatten.
Da das Wetter so super war, habe ich jedoch viel Zeit mit anderen Filmemachern in der wunderschönen Stadt verbracht und mehrere FreeWalkingTouren besucht. Vor allem im alten jüdischen Viertel gibt es in den Hinterhöfen wahnsinnig viele Cafés und Bars zu entdecken, die einen unglaublichen Charme versprühen.
Leider hatte das Festival nur drei Übernachtungen übernommen. Ich bereue im Nachhinein, dass ich die Rückfahrt schon vor meiner Ankunft gebucht hatte, da ich wahnsinnig gerne länger geblieben wäre und mehrere Filmemacher angeboten hatten, mich aufzunehmen. Auf der anderen Seite sind die Hotels und Essensausgaben dort ohnehin sehr günstig, dass man auch vorab einfach eine ganze Woche buchen könnte! Das würde ich euch auf jeden Fall empfehlen!
www.krakowfilmfestival.pl