FID - Festival International De Cinéma Marseille 2021
Johanna Seggelke und Marie Zrenner
Festivalbericht FID Marseille 2021
Wir durften diesen Sommer unseren Film “Elefantin” (Bibi Must Go) auf dem FID Marseille präsentieren. Das FID Marseille ist Teil der Doc Alliance, eine Partnerschaft von sieben großen internationalen Dokumentarfilmfestivals.
Da unser Film, der seine Premiere auf dem DOK Leipzig hatte für den Doc Alliance Award im Bereich Kurzfilm nominiert war, wurden wir von den Kurator*innen des FID Marseille ziemlich kurzfristig ausgewählt und unser Film lief dann unter dem Programmnamen “Séance spéciale” zusammen mit “Looking for Horses”, einem Film von Stefan Pavlovic, der seine Premiere im selben Jahr auf dem Festival in Nyon hatte.
Das Festival hat vier Wettbewerbe und drei weitere Fenster und zeigt ungefähr 130 Filme in Weltpremiere, Frankreich Premiere und weiteren Fenstern. Insgesamt waren wenig Filme aus Deutschland vertreten. Im internationalen Wettbewerb gab es eine deutsche Koproduktion (Outside Noise, Ted Fendt), in den anderen Fenstern insgesamt 3 weitere Produktionen oder Koproduktionen aus Deutschland.
Unsere Vorstellung war vormittags, in einem eher kleinen Kino. Es waren aber einige Zuschauer*Innen da und es gab ein ausführliches Q&A, mit gut recherchierten Fragen, geführt von einem Moderator und einer Übersetzerin die auf französisch übersetzt hat. Die Festivalmacher*innen, die wir kennengelernt haben waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Das Festival wirkt trotz seiner Größe und seinem Rennomée in Frankreich recht familiär.
Es gab ein Festivalgelände für Akkreditierte mit einer sehr schönen Stimmung, wo jeden Abend DJs gespielt haben und man bis spät in die Nacht Wein trinken konnte und wild getanzt wurde.
An einem der Abende haben die Festivalmacher*innen außerdem ein Essen auf einer Terrasse eines Restaurants organisiert, wo man als Filmemacher*in eingeladen war. So ist man schnell mit Anderen ins Gespräch gekommen und wir konnten uns vernetzen. Wir sind leider nur drei Tage geblieben aber haben uns in dieser Zeit quer durchs Programm geschaut. Wir waren erst sehr verwundert, hatten wir doch ein Dokumentarfilmfestival erwartet, das Programm war aber sehr durchmischt. Vom beobachtenden Dokumentarfilm, zum klassischen Spielfilm bis zum mit der GoPro aufgenommenen wackligen dreiminütigen Clip oder dem vierstündigen Experimentalfilm, aus Found Footage montiert, war alles dabei. Man spürt, dass das FID seine Wurzeln im Dokumentarfilm hat in dem unerschrockenen Bestreben verschiedene Facetten und Nischen von Film als eigene Realitäten zu zeigen. Ein Highlight war die Vorstellung von “Memoria” von Apichatpong Weerasethakul, der den Film in einem großen, vollbesetzten Kino selbst präsentiert hat und im Anschluss eine Masterclass abgehalten hat.
Insgesamt ist das FID ein in Frankreich gleich nach Cannes genanntes, sehr renommiertes Festival, dass sich einem ziemlich experimentellen Programm verschreibt. Vor Ort als Filmemacherinnen war es dann sehr familiär, bietet aber trotzdem Stars wie Apichatpong Weerasethakul auf Trotz dem Internationalen Filmprogramm wirkt das Festival alles in allem sehr französisch sprachig im Bezug auf den Anteil der Besucher*innen und Akkreditierten.
Link zum Festival
Wir durften diesen Sommer unseren Film “Elefantin” (Bibi Must Go) auf dem FID Marseille präsentieren. Das FID Marseille ist Teil der Doc Alliance, eine Partnerschaft von sieben großen internationalen Dokumentarfilmfestivals.
Da unser Film, der seine Premiere auf dem DOK Leipzig hatte für den Doc Alliance Award im Bereich Kurzfilm nominiert war, wurden wir von den Kurator*innen des FID Marseille ziemlich kurzfristig ausgewählt und unser Film lief dann unter dem Programmnamen “Séance spéciale” zusammen mit “Looking for Horses”, einem Film von Stefan Pavlovic, der seine Premiere im selben Jahr auf dem Festival in Nyon hatte.
Das Festival hat vier Wettbewerbe und drei weitere Fenster und zeigt ungefähr 130 Filme in Weltpremiere, Frankreich Premiere und weiteren Fenstern. Insgesamt waren wenig Filme aus Deutschland vertreten. Im internationalen Wettbewerb gab es eine deutsche Koproduktion (Outside Noise, Ted Fendt), in den anderen Fenstern insgesamt 3 weitere Produktionen oder Koproduktionen aus Deutschland.
Unsere Vorstellung war vormittags, in einem eher kleinen Kino. Es waren aber einige Zuschauer*Innen da und es gab ein ausführliches Q&A, mit gut recherchierten Fragen, geführt von einem Moderator und einer Übersetzerin die auf französisch übersetzt hat. Die Festivalmacher*innen, die wir kennengelernt haben waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Das Festival wirkt trotz seiner Größe und seinem Rennomée in Frankreich recht familiär.
Es gab ein Festivalgelände für Akkreditierte mit einer sehr schönen Stimmung, wo jeden Abend DJs gespielt haben und man bis spät in die Nacht Wein trinken konnte und wild getanzt wurde.
An einem der Abende haben die Festivalmacher*innen außerdem ein Essen auf einer Terrasse eines Restaurants organisiert, wo man als Filmemacher*in eingeladen war. So ist man schnell mit Anderen ins Gespräch gekommen und wir konnten uns vernetzen. Wir sind leider nur drei Tage geblieben aber haben uns in dieser Zeit quer durchs Programm geschaut. Wir waren erst sehr verwundert, hatten wir doch ein Dokumentarfilmfestival erwartet, das Programm war aber sehr durchmischt. Vom beobachtenden Dokumentarfilm, zum klassischen Spielfilm bis zum mit der GoPro aufgenommenen wackligen dreiminütigen Clip oder dem vierstündigen Experimentalfilm, aus Found Footage montiert, war alles dabei. Man spürt, dass das FID seine Wurzeln im Dokumentarfilm hat in dem unerschrockenen Bestreben verschiedene Facetten und Nischen von Film als eigene Realitäten zu zeigen. Ein Highlight war die Vorstellung von “Memoria” von Apichatpong Weerasethakul, der den Film in einem großen, vollbesetzten Kino selbst präsentiert hat und im Anschluss eine Masterclass abgehalten hat.
Insgesamt ist das FID ein in Frankreich gleich nach Cannes genanntes, sehr renommiertes Festival, dass sich einem ziemlich experimentellen Programm verschreibt. Vor Ort als Filmemacherinnen war es dann sehr familiär, bietet aber trotzdem Stars wie Apichatpong Weerasethakul auf Trotz dem Internationalen Filmprogramm wirkt das Festival alles in allem sehr französisch sprachig im Bezug auf den Anteil der Besucher*innen und Akkreditierten.
Link zum Festival