Ankara International Film Festival 2009
12.-22.03.2009
Bericht von Maria Hengge (THE LAST BUS)
Die Turkish Airline führte mich von Berlin über Istanbul nach Ankara. Zwei junge Volunteers vom Ankara Film Festival holten mich am Flughafen ab und brachten mich in das Dedeman Hotel, wo alle Festivalgäste untergebracht waren. In der Hotelhalle informierte täglich ein Stand über die Filmfestivalaktivitäten und die vielen liebenswürdigen Volunteers kümmerten sich in allen Sprachen sehr fürsorglich um die Gäste. Das Festival zahlte vier Übernachtungen von sechs und kam ausserdem für eine täglich dreimalige Mahlzeit auf, die man mit Essensmarken in einem guten Restaurant ums Eck einlösen konnte. So waren also alle Filmemacher, Juries und Volunteers immer im Kontakt und wir verbrachten wie eine große Familie gemeinsam die wunderbare Zeit mit Filme kucken und darüber reden, Ausflügen auf das Schloss und die Altstadt von Ankara und organisierten Parties in der Nacht.
Ich traf Filmemacher aus Serbien und Kroatien mit sehr beeindruckenden Langfilmen (Kino Luka, The Tour) die ihr Land und den Balkankrieg sehr berührend behandelten. Ich hatte regen Austausch mit türkischen Kurzfilmemachern sehr interessanter Werke.
Kivanc Yalciner ist der Koordinator für die Kurzfilme beim Ankara International Film Festival und THE LAST BUS gefiel ihm so sehr, dass er das Festival damit eröffnen wollte, doch der Chairman wollte dann doch einen kommerzielleren Film. Mein Film wurde dreimal gezeigt und das Publikum mochte ihn teilweise sehr- hernach gab es ein Gespräch und es wurden überraschend viele Fragen gestellt und diskutiert, auf Englisch - und Türkisch übersetzt.
Ich gab Kivanc Yalciner zwei der DVDs und den Katalog der German Films / AG Kurzfilm für die Auswahl des kommenden Jahres. Des weiteren traf ich aus der Kurzfilmjury der nationalen Filme den Kurzfilmkoordinator Laurent Guerrier vom Kurzfilmfestival Clermand- Ferrand in Frankreich, auch ihn versorgte ich mit einer DVD und dem Katalog der German Films und AG Kurzfilm. Eine weitere DVD und einen Katalog verteilte ich an den Koordinator vom Akbank Sanat Int. Short Film Fesival in Istanbul. Das Ankara Film Festival endete mit einer Einladung in die legendäre Schule der Sultans, ein aristokratischer Sportclub in Ankara, der das Ankara International Film Festival unterstützt.
Die Abschlusszeremonie war dann in einem großen Kino doch leider nur auf türkisch, denn es gab auch nur Preise für türkische Filme. Wir erhielten zwar vorher einen Zettel, auf dem die Übersetzung des Abends stand, doch es war deswegen trotzdem nicht charmanter, sondern seltsam: nachdem man so liebevoll und so offenherzig umsorgt wurde die ganze Woche, wirkte die Abschlusszeremonie wie ein Ausschluss aus der türkischen Preisgemeinde. Eine anschließende Einladung zum gemeinsamen sehr gutem Abendmahl stimmte wieder gut. Zum Abflug brachte man mich wieder zum Flughafen.
Sprachschwierigkeiten gab es gar keine, immer bot sich ein Volunteer zum Übersetzen an - wir unterhielten uns in Englisch, Deutsch, Türkisch, Kroatisch, ...
Ich kann es nur wiederholen: außergewöhnlich liebevoll hat sich das Ankara International Film Festival um seine Gäste angenommen, wie ich es bisher noch nicht erfahren habe auf einem Filmfestival..
Es war eine große Freude vor allem die türkische, die kroatische und serbische Filmkunst in Ankara zu erleben und sich auszutauschen mit den interessanten Filmemachern.
www.filmfestankara.org.tr/en
Die Turkish Airline führte mich von Berlin über Istanbul nach Ankara. Zwei junge Volunteers vom Ankara Film Festival holten mich am Flughafen ab und brachten mich in das Dedeman Hotel, wo alle Festivalgäste untergebracht waren. In der Hotelhalle informierte täglich ein Stand über die Filmfestivalaktivitäten und die vielen liebenswürdigen Volunteers kümmerten sich in allen Sprachen sehr fürsorglich um die Gäste. Das Festival zahlte vier Übernachtungen von sechs und kam ausserdem für eine täglich dreimalige Mahlzeit auf, die man mit Essensmarken in einem guten Restaurant ums Eck einlösen konnte. So waren also alle Filmemacher, Juries und Volunteers immer im Kontakt und wir verbrachten wie eine große Familie gemeinsam die wunderbare Zeit mit Filme kucken und darüber reden, Ausflügen auf das Schloss und die Altstadt von Ankara und organisierten Parties in der Nacht.
Ich traf Filmemacher aus Serbien und Kroatien mit sehr beeindruckenden Langfilmen (Kino Luka, The Tour) die ihr Land und den Balkankrieg sehr berührend behandelten. Ich hatte regen Austausch mit türkischen Kurzfilmemachern sehr interessanter Werke.
Kivanc Yalciner ist der Koordinator für die Kurzfilme beim Ankara International Film Festival und THE LAST BUS gefiel ihm so sehr, dass er das Festival damit eröffnen wollte, doch der Chairman wollte dann doch einen kommerzielleren Film. Mein Film wurde dreimal gezeigt und das Publikum mochte ihn teilweise sehr- hernach gab es ein Gespräch und es wurden überraschend viele Fragen gestellt und diskutiert, auf Englisch - und Türkisch übersetzt.
Ich gab Kivanc Yalciner zwei der DVDs und den Katalog der German Films / AG Kurzfilm für die Auswahl des kommenden Jahres. Des weiteren traf ich aus der Kurzfilmjury der nationalen Filme den Kurzfilmkoordinator Laurent Guerrier vom Kurzfilmfestival Clermand- Ferrand in Frankreich, auch ihn versorgte ich mit einer DVD und dem Katalog der German Films und AG Kurzfilm. Eine weitere DVD und einen Katalog verteilte ich an den Koordinator vom Akbank Sanat Int. Short Film Fesival in Istanbul. Das Ankara Film Festival endete mit einer Einladung in die legendäre Schule der Sultans, ein aristokratischer Sportclub in Ankara, der das Ankara International Film Festival unterstützt.
Die Abschlusszeremonie war dann in einem großen Kino doch leider nur auf türkisch, denn es gab auch nur Preise für türkische Filme. Wir erhielten zwar vorher einen Zettel, auf dem die Übersetzung des Abends stand, doch es war deswegen trotzdem nicht charmanter, sondern seltsam: nachdem man so liebevoll und so offenherzig umsorgt wurde die ganze Woche, wirkte die Abschlusszeremonie wie ein Ausschluss aus der türkischen Preisgemeinde. Eine anschließende Einladung zum gemeinsamen sehr gutem Abendmahl stimmte wieder gut. Zum Abflug brachte man mich wieder zum Flughafen.
Sprachschwierigkeiten gab es gar keine, immer bot sich ein Volunteer zum Übersetzen an - wir unterhielten uns in Englisch, Deutsch, Türkisch, Kroatisch, ...
Ich kann es nur wiederholen: außergewöhnlich liebevoll hat sich das Ankara International Film Festival um seine Gäste angenommen, wie ich es bisher noch nicht erfahren habe auf einem Filmfestival..
Es war eine große Freude vor allem die türkische, die kroatische und serbische Filmkunst in Ankara zu erleben und sich auszutauschen mit den interessanten Filmemachern.
www.filmfestankara.org.tr/en