Rencontres du moyen métrage de Brive 2011
06.-08.04.2011
Bericht von Sabine Herpich (WERTINGEN)
Das Festival in Brive-la-Gaillarde, einer kleinen Stadt mit ca. 50 000 Einwohnern im Südwesten Frankreichs, ist spezialisiert auf mittellange Filme. Seit drei Jahren werden dort neben französischen Produktionen auch Filme aus anderen europäischen Ländern gezeigt. Im europäischen Wettbewerb liefen in diesem Jahr 21 Filme, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Es gibt auf diesem Festival keine Einteilung in Experimental-, Dokumentar- und Spielfilme, sondern alle filmischen Ausdrucksweisen sind gleichberechtigte Wettbewerbsteilnehmer. Neben den Wettbewerbsbeiträgen konnte man in diesem Jahr Filme von Jean Eustache, Manoel de Oliveira und Serge Gainsbourg sowie junges polnisches Kino sehen und an einem Abend gab es ein Konzert von Barbara Carlotti zu den Filmen von Man Ray und Marcel Duchamp.
Viele der eingeladenen Filmemacher kamen zum Festival, es gab im Foyer des Kinos die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam mit Zuschauern über die Filme zu sprechen. Jeden Tag fanden zudem Interviews mit den Filmemachern auf einer kleinen Bühne im Foyer statt, die allerdings von den lebhaften Unterhaltungen ringsum übertönt wurden.
Das Festival zahlte den anreisenden Filmemachern die Zugfahrt von Paris nach Brive und zwei Übernachtungen, es gab für jeden eine Menge Essenscoupons, einlösbar in mehreren Restaurants der Stadt, und jeden Abend wurden wir in ein anderes Restaurant zum Abendessen eingeladen. Ich habe noch nie so gut gegessen wie in Brive. Nach dem Abendessen gab es jeden Tag noch Bier für uns in einer kleinen Bar, in der sich auch die Veranstalter und Mitarbeiter des Festivals nach der letzten Vorführung trafen. Weil es ein kleines Festival ist, lernt man schnell alle kennen und in der kleinen Stadt läuft man sich immer wieder über den Weg, deshalb entstand schon bald eine familiäre Atmosphäre.
Für manchen von uns war allerdings die französische Sprache ein Problem, weil das Festival für alle europäischen Filme französische Untertitel anfertigen ließ und aus ästhetischen Gründen auf die zweiten englischen Untertitel verzichtete. Aber weil in diesem Jahr einige Filmemacher anreisten, die nicht französisch sprachen, wird es nächstes Jahr vielleicht neben den französischen auch englische Untertitel geben.
Ich möchte mich bei der AG Kurzfilm und German Films für die finanzielle Unterstützung bedanken, wodurch ich die Möglichkeit hatte, zu diesem kleinen, tollen Festival zu fahren.
Das Festival in Brive-la-Gaillarde, einer kleinen Stadt mit ca. 50 000 Einwohnern im Südwesten Frankreichs, ist spezialisiert auf mittellange Filme. Seit drei Jahren werden dort neben französischen Produktionen auch Filme aus anderen europäischen Ländern gezeigt. Im europäischen Wettbewerb liefen in diesem Jahr 21 Filme, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Es gibt auf diesem Festival keine Einteilung in Experimental-, Dokumentar- und Spielfilme, sondern alle filmischen Ausdrucksweisen sind gleichberechtigte Wettbewerbsteilnehmer. Neben den Wettbewerbsbeiträgen konnte man in diesem Jahr Filme von Jean Eustache, Manoel de Oliveira und Serge Gainsbourg sowie junges polnisches Kino sehen und an einem Abend gab es ein Konzert von Barbara Carlotti zu den Filmen von Man Ray und Marcel Duchamp.
Viele der eingeladenen Filmemacher kamen zum Festival, es gab im Foyer des Kinos die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam mit Zuschauern über die Filme zu sprechen. Jeden Tag fanden zudem Interviews mit den Filmemachern auf einer kleinen Bühne im Foyer statt, die allerdings von den lebhaften Unterhaltungen ringsum übertönt wurden.
Das Festival zahlte den anreisenden Filmemachern die Zugfahrt von Paris nach Brive und zwei Übernachtungen, es gab für jeden eine Menge Essenscoupons, einlösbar in mehreren Restaurants der Stadt, und jeden Abend wurden wir in ein anderes Restaurant zum Abendessen eingeladen. Ich habe noch nie so gut gegessen wie in Brive. Nach dem Abendessen gab es jeden Tag noch Bier für uns in einer kleinen Bar, in der sich auch die Veranstalter und Mitarbeiter des Festivals nach der letzten Vorführung trafen. Weil es ein kleines Festival ist, lernt man schnell alle kennen und in der kleinen Stadt läuft man sich immer wieder über den Weg, deshalb entstand schon bald eine familiäre Atmosphäre.
Für manchen von uns war allerdings die französische Sprache ein Problem, weil das Festival für alle europäischen Filme französische Untertitel anfertigen ließ und aus ästhetischen Gründen auf die zweiten englischen Untertitel verzichtete. Aber weil in diesem Jahr einige Filmemacher anreisten, die nicht französisch sprachen, wird es nächstes Jahr vielleicht neben den französischen auch englische Untertitel geben.
Ich möchte mich bei der AG Kurzfilm und German Films für die finanzielle Unterstützung bedanken, wodurch ich die Möglichkeit hatte, zu diesem kleinen, tollen Festival zu fahren.