Sapporo Shortsfest 2013
Bericht von Andreas Grützner (ROMY, ICH BIN KRANK)
Ich wurde mit meinem Dokumentarfilm Romy, ich bin krank zum Shortfest nach Sapporo eingeladen und mit offenen Armen empfangen. Es war mein erster Japan Besuch und die Stadt Sapporo anscheinend eine gute Wahl dafür. Das Festival findet mitten im Zentrum statt und alles ist gut zu Fuß zu erreichen.
Die Auswahl der Filme hatte eine erstaunliche Qualität und es wurde darauf geachtet, dass viele unterschiedliche Genres vertreten waren. Auf dem Festivalmarkt finden Workshops, Filmemachergespräche statt und Fachbesucher können alle Filme einsehen. Die Mischung aus internationalem Programm und Japanischen Filmen ist sehr ausgewogen. Die Organisatoren bringen immer wieder während des Festivals Fachbesucher mit Filmemacher zusammen. Regelmäßig gibt es Gesprächsrunden mit Filmemachern und Gästen.
Das Festival ist aufgeteilt in einen internationalen Wettbewerb, einem Japanisch Wettbewerb. Workshops und Vorträge.
Ich habe dort viele interessante Filme gesehen und hatte viel Austausch mit Menschen aus der ganzen Welt.
Parallel dazu gibt es das Japan Off Theater, das allerdings für nicht japanisch sprechende Zuschauer schwierig ist nachzuvollziehen.
Das Festival ist perfekt organisiert und die Macher tun alles, das sich die Filmemacher wohl fühlen. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass ein Austausch untereinander und mit den Besuchern entsteht. Jeden Abend wurde irgendetwas organisiert um sich auch nach den Screenings zu treffen. Auch Karaoke durfte natürlich nicht fehlen. So geht es sehr schnell, dass sich richtige Festivalstimmung einstellt und es viele interessante Begegnungen gibt.
Die außergewöhnlich nette Atmosphäre und die Herzlichkeit mit der man als Gast dort empfangen wird, lohnen auf jeden Fall eine Reise.
http://sapporoshortfest.jp