Am Khabur, dem längsten Nebenfluss des Euphrats im Norden Syriens, wird das Fotoarchiv einer archäologischen Ausgrabungsstätte unter dem Vergrößerungsglas betrachtet. Zum Vorschein kommen Aufseher, Arbeiter*innen und die Mauern des Kapara-Königreichs. Und mit ihnen die Stereotype einer imperialistischen Geschichtsschreibung. Was wird von wem aufgenommen und für wen? In der Neusortierung der Archive melden sich Statuen als Zeug*innen einer noch andauernden zynischen Kolonialpolitik zu Wort.
ist ein*e in Berlin lebende Künstler*in und Forscher*in aus dem Iran;
arbeitet an der Schnittstelle von künstlerischer Forschung, Videokunst und Fotografie;
war Stipendiat*in des Rosa-Luxemburg-Forschungsprogramms "Authoritarianism and Counter-strategies";
ist Mitglied von EUME: Forum Transregionale Studien in Berlin
Filmografie
2020 End of a working day
2023 Xabûr