Experimenta India – International Festival of Moving Image Art 2017
28.11.-03.12.2017
Ein Reisebericht von Björn Speidel (ZWILICHT)
Experimenta India – international festival of moving image art ist Indiens erstes und wichtigstes internationales Festival für Experimental Cinema. Gegründet von Shai Heredia in Bombay, wo es von 2003 bis 2006 jährlich stattfand, wird Experimenta seit 2007 in Bangalore als Biennale fortgeführt. Experimenta unterstützt und fördert radikale kinematographische Arbeiten, die den Rahmen von Genre und Form ausweiten. Der Fokus liegt auf der Einbeziehung von „moving image artists“ in Indien und der Welt, die kreative und sozialpolitische Interessen teilen. Veranstaltungsort in Bangalore ist das Goethe-Institut Max Mueller Bhavan. Dieser unabhängige Ort ermöglicht eine Programmauswahl, die nicht den potentiellen Interventionen staatlicher oder privater Institutionen ausgesetzt ist. Aus über 600 internationalen Einreichungen wurden 2017 neunzehn Filme für den Internationalen Wettbewerb (Adolfas Mekkas Award) ausgewählt. Begleitet wird das Festival von kuratierten Sonderprogrammen, Künstlerprofilen und Sound Performances.
Aus europäischer Perspektive bietet das Festival Einblicke in das asiatische Experimentalfilmschaffen und die Möglichkeit mit den lokalen Akteuren in Kontakt zu kommen. Das Festival hat über die Jahre internationale Beziehungen zu Institutionen und Personen aus dem Feld des experimentellen Films geknüpft, so dass 2017 nordamerikanische und deutsche Arbeiten sehr präsent waren. Experimenta India gehört zu der schwindenden Zahl internationaler Festivals, die Willens und in der Lage sind, 16mm zu projizieren.
Das Team ist leidenschaftlich und engagiert. Die Gäste wurden freundlich und effektiv begleitet, das Screening verlief souverän und professionell.
Meine Arbeit (Zwielicht) war der erste Film der International Competition 4. Wegen der besonderen technischen Anforderungen durch 16mm Doppelprojektion und synchronem Start hatte ich mich entschlossen, selber zu screenen. Die anaglyphen-Brillen wurden durch die Festival-Mitarbeiterinnen ausgegeben und hinterher wieder eingesammelt. Am Ende des Programms interviewte die Kuratorin Marialaura Ghidini als anwesende Filmemacher Oliver Husain und mich, gefolgt von Fragen aus dem Publikum.
Während des Festivals habe ich ausgiebig die Gelegenheit genutzt, mich mit Aktiven der asiatischen Filmszene auszutauschen. Auch konnte ich mit anderen Kolleginnen und Kollegen den Impuls zur Gründung eines „Labors“ in Bangalore geben (s. zu „Laborbewegung“ http://www.filmlabs.org.)
www.experimenta.in
Aus europäischer Perspektive bietet das Festival Einblicke in das asiatische Experimentalfilmschaffen und die Möglichkeit mit den lokalen Akteuren in Kontakt zu kommen. Das Festival hat über die Jahre internationale Beziehungen zu Institutionen und Personen aus dem Feld des experimentellen Films geknüpft, so dass 2017 nordamerikanische und deutsche Arbeiten sehr präsent waren. Experimenta India gehört zu der schwindenden Zahl internationaler Festivals, die Willens und in der Lage sind, 16mm zu projizieren.
Das Team ist leidenschaftlich und engagiert. Die Gäste wurden freundlich und effektiv begleitet, das Screening verlief souverän und professionell.
Meine Arbeit (Zwielicht) war der erste Film der International Competition 4. Wegen der besonderen technischen Anforderungen durch 16mm Doppelprojektion und synchronem Start hatte ich mich entschlossen, selber zu screenen. Die anaglyphen-Brillen wurden durch die Festival-Mitarbeiterinnen ausgegeben und hinterher wieder eingesammelt. Am Ende des Programms interviewte die Kuratorin Marialaura Ghidini als anwesende Filmemacher Oliver Husain und mich, gefolgt von Fragen aus dem Publikum.
Während des Festivals habe ich ausgiebig die Gelegenheit genutzt, mich mit Aktiven der asiatischen Filmszene auszutauschen. Auch konnte ich mit anderen Kolleginnen und Kollegen den Impuls zur Gründung eines „Labors“ in Bangalore geben (s. zu „Laborbewegung“ http://www.filmlabs.org.)
www.experimenta.in