In the Palace 2012
Bericht von Arndt Schwering-Sohnrey (DIRTY LAUNDRY)
Die An- und Abreise ist etwas beschwerlich, weil der Flug aus Sofia erst um kurz vor 1Uhr nachts landete und der Rückflug war morgens um 5 Uhr. Man muss etwas aufpassen, daß die Taxifahrer einen nicht über das Ohr hauen. Und die Wechselstuben sind nachts auch auf, haben aber einen schlechten Kurs. Also am Besten aus dem Geldautomaten. Oder am nächsten Tag wechseln. Dann ist der Kurs besser.
Ich war in einem Doppelzimmer untergebracht, was ich nett fand. So ist man nicht allein. Für einen Aufpreis hätte es auch ein Einzelzimmer gegeben. Frühstück gab es nicht.
Ich bin dann an meinem einzigen Tag dort sehr zuvorkommend behandelt worden. Ich bin gut mit den Leuten vor Ort ins Gespräch gekommen und habe interessante Kontakt knüpfen können. Das Festival ist klein und überschaubar. Das hat den Vorteil, daß man leicht Anschluss findet.
Die Projektionen finden in einem Kongresszentrum statt. Die Leinwand ist sehr groß, und es macht Spaß, sich die Filme anzugucken.
Es gibt Preise, die in echtem Gold ausgegeben werden. Aber nur Filmemacher, die am Tag der Verleihung vor Ort sind bekommen ihn wohl ausgehändigt. Deswegen war ich unter anderem da. Ich habe keinen gewonnen, deswegen weiß ich nicht genau wie es läuft. Aber es gab Verärgerung innerhalb der Jurymitglieder und Filmemacher, die angereist waren. Ich konnte den Ärger nicht richtig nachvollziehen.
Alles in allem habe ich Spaß gehabt und ein Sprung ins Schwarze Meer ist auch nicht zu verachten.