Tehran International Short Film Festival 2015
11.-17.11.2015
Reisebericht von Jessica Dürwald (EAT MY DREAM)
Das 32.Shortfilmfestival Tehran fand vom 11 bis 17. November in Tehran statt.
Es gab folgende Kategorien:
- International Main Competition
- International Video Art Section (non-competitive),
- Films from Asian Countries,
- Films from Islamic Countries
- Films Against Violence and Extremism.
Außerdem gab es einen iranischen Festivalteil. Leider waren diese Filme nicht untertitelt, weswegen ich mir nur sehr wenige iranische Filme angesehen habe.
Das Festival fand in den Kinosälen eines großen Einkaufszentrums statt. Es kostete für die Besucher keinen Eintritt. Die großen Kinosäle waren immer bis auf den letzten Platz gefüllt. Es wurde sogar auf den Stufen gesessen und in den Gängen gestanden. Man hatte das Gefühl, die gesamte Filmszene des Landes hatte sich hier versammelt.
In einer Etage des Einkaufszentrums waren zahlreiche Stände aufgebaut, an denen sich die verschiedenen Sektionen vorgestellt haben. Hier wurden Kontakte geknüpft, Interviews gegeben, Tee getrunken und Kekse geknabbert.
Ich habe mich von Anfang an auf die Reise in den Iran gefreut, war aber durch die Reaktion meiner Freunde in Deutschland ("Das traust du dich," „Echt?“) zugegebener Maßen etwas verunsichert und sehr aufgeregt.
Doch schon bei meiner Ankunft nachts um ein Uhr haben sich meine Bedenken in Luft aufgelöst. Ich wurde sehr herzlich und mit Geschenken am Flughafen empfangen. Auch die Visaprozedur am Flughafen stellte sich (ganz entgegen der Horrorgeschichten, die ich im Vorfeld gehört hatte) als unproblematisch heraus.
Seit meiner Ankunft am Flughafen hatte ich immer eine Begleiterin an meiner Seite. Der besorgte Festivalleiter wollte mich für die Zeit, in der das Festival stattfand und ich unter seiner Obhut stand, nicht alleine gehen lassen. Daran musste ich mich zugegebener Maßen erst mal gewöhnen. Ich habe mich nämlich auf den Straßen von Teheran überhaupt nicht unsicher gefühlt.
Das Festivalteam war ohne Ausnahme einfach wunderbar und es hat großen Spaß gemacht, zusammen unterwegs zu sein. Ich habe mich nicht wie ein Tourist gefühlt, sondern fühlte mich gut integriert und aufgehoben. So war ich am Ende sogar sehr dankbar für diese Vorsichtsmaßnahme.
Die Hauptstadt Teheran ist auf den ersten Blick von viel Verkehr, Lärm und schlechter Luft geprägt. Dennoch ist sie sehr interessant und nicht zuletzt wegen der tollen Menschen allemal sehenswert. Ich hatte nach Ende des Festivals noch zwei Tage Zeit in den Norden des Landes zu reisen. Die Landschaft dort ist vielfältig und atemberaubend schön!
Zusammenfassend kann ich sagen: Ich war überwältigt von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen. Ich bin bereits sehr viel und auch auf andere Kontinente gereist. Der Iran war aber etwas ganz Außergewöhnliches!
Ich habe viele Freundschaften geschlossen. Ich habe die Iraner als außergewöhnlich gastfreundliche, aufgeschlossene, neugierige und sehr poetische Menschen kennengelernt. Ich hatte sehr viele spannende Begegnungen und inspirierende Gespräche.
Der krönende Abschluss war natürlich, dass ich am Ende noch den Preis für den besten Experimentalfilm mit nach Hause nehmen durfte. Das Festival ist hoch dotiert und hat alleine bei den Internationalen Filmen in neun verschiedenen Rubriken Geldpreise in Höhe von 2000 bis 3000 Euro zu vergeben.
Es hat mir so gut gefallen, dass ich im kommenden Jahr noch einmal für ein Filmprojekt in den Iran fahren möchte. Meine Filmcrew habe ich bereits bei diesem Besuch kennengelernt.
Ich kann nur jedem, egal aus welchem Anlass, empfehlen dieses tolle Land und speziell dieses Festival zu besuchen!
Das 32.Shortfilmfestival Tehran fand vom 11 bis 17. November in Tehran statt.
Es gab folgende Kategorien:
- International Main Competition
- International Video Art Section (non-competitive),
- Films from Asian Countries,
- Films from Islamic Countries
- Films Against Violence and Extremism.
Außerdem gab es einen iranischen Festivalteil. Leider waren diese Filme nicht untertitelt, weswegen ich mir nur sehr wenige iranische Filme angesehen habe.
Das Festival fand in den Kinosälen eines großen Einkaufszentrums statt. Es kostete für die Besucher keinen Eintritt. Die großen Kinosäle waren immer bis auf den letzten Platz gefüllt. Es wurde sogar auf den Stufen gesessen und in den Gängen gestanden. Man hatte das Gefühl, die gesamte Filmszene des Landes hatte sich hier versammelt.
In einer Etage des Einkaufszentrums waren zahlreiche Stände aufgebaut, an denen sich die verschiedenen Sektionen vorgestellt haben. Hier wurden Kontakte geknüpft, Interviews gegeben, Tee getrunken und Kekse geknabbert.
Ich habe mich von Anfang an auf die Reise in den Iran gefreut, war aber durch die Reaktion meiner Freunde in Deutschland ("Das traust du dich," „Echt?“) zugegebener Maßen etwas verunsichert und sehr aufgeregt.
Doch schon bei meiner Ankunft nachts um ein Uhr haben sich meine Bedenken in Luft aufgelöst. Ich wurde sehr herzlich und mit Geschenken am Flughafen empfangen. Auch die Visaprozedur am Flughafen stellte sich (ganz entgegen der Horrorgeschichten, die ich im Vorfeld gehört hatte) als unproblematisch heraus.
Seit meiner Ankunft am Flughafen hatte ich immer eine Begleiterin an meiner Seite. Der besorgte Festivalleiter wollte mich für die Zeit, in der das Festival stattfand und ich unter seiner Obhut stand, nicht alleine gehen lassen. Daran musste ich mich zugegebener Maßen erst mal gewöhnen. Ich habe mich nämlich auf den Straßen von Teheran überhaupt nicht unsicher gefühlt.
Das Festivalteam war ohne Ausnahme einfach wunderbar und es hat großen Spaß gemacht, zusammen unterwegs zu sein. Ich habe mich nicht wie ein Tourist gefühlt, sondern fühlte mich gut integriert und aufgehoben. So war ich am Ende sogar sehr dankbar für diese Vorsichtsmaßnahme.
Die Hauptstadt Teheran ist auf den ersten Blick von viel Verkehr, Lärm und schlechter Luft geprägt. Dennoch ist sie sehr interessant und nicht zuletzt wegen der tollen Menschen allemal sehenswert. Ich hatte nach Ende des Festivals noch zwei Tage Zeit in den Norden des Landes zu reisen. Die Landschaft dort ist vielfältig und atemberaubend schön!
Zusammenfassend kann ich sagen: Ich war überwältigt von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen. Ich bin bereits sehr viel und auch auf andere Kontinente gereist. Der Iran war aber etwas ganz Außergewöhnliches!
Ich habe viele Freundschaften geschlossen. Ich habe die Iraner als außergewöhnlich gastfreundliche, aufgeschlossene, neugierige und sehr poetische Menschen kennengelernt. Ich hatte sehr viele spannende Begegnungen und inspirierende Gespräche.
Der krönende Abschluss war natürlich, dass ich am Ende noch den Preis für den besten Experimentalfilm mit nach Hause nehmen durfte. Das Festival ist hoch dotiert und hat alleine bei den Internationalen Filmen in neun verschiedenen Rubriken Geldpreise in Höhe von 2000 bis 3000 Euro zu vergeben.
Es hat mir so gut gefallen, dass ich im kommenden Jahr noch einmal für ein Filmprojekt in den Iran fahren möchte. Meine Filmcrew habe ich bereits bei diesem Besuch kennengelernt.
Ich kann nur jedem, egal aus welchem Anlass, empfehlen dieses tolle Land und speziell dieses Festival zu besuchen!