Retrospektive Renate Sami 2014
Bericht von Renate Sami
Die von Herrn Tetsuya Shibutani veranstaltete Werkschau fand im Rahmen eines Forschungsauftrags der Tokyo International University statt.
Die Filme „Es stirbt allerdings ein jeder....“, „Cesare Pavese“ und „Mit Pyramiden“ wurden mit japanischen Untertiteln gezeigt,
der Film „Liane Birnberg...“ in einer japanischen Fassung. Alle Übersetzungen sind von Herrn Tetsuya Shibutani.
Am 13.3. 2014 gab es zwei Vorführungen im Goethe Institut Tokyo – gezeigt wurde
um 18 Uhr: „Es stirbt alledings ein jeder - frage ist nur wie und wie du gelebt hast. Holger Meins“ und
um 19 Uhr 10: „Cesare Pavese. Turin – Santo Stefano Belbo“.
Am 14.3.2014 auch im Goethe-Instiut wieder zwei Vorstellungen:
Um 17 Uhr: „Broadway Mai 95“ und „Liane Birnbergs Werkstatt und die Geschichte ihres Vaters Baruch David Birnberg“ und
um 18 Uhr 30: „Die Schutzfolie“, „Wenn du eine Rose siehst“ und „Mit Pyramiden“.
Nach dieser Vorführung gab es im Foyer ein lebhaftes Gespräch – alle Vorführungen waren sehr gut besucht – Herr Wördemann,
der Leiter des Insituts hatte mich mit Frau Mihoko Tanno, der Kulturbeauftragten des Goethe-Instituts bekannt gemacht,
die für die Organisation zuständig ist und dafür sorgte, dass Wein und Gebäck da waren und sich rührend um mich kümmerte.
Am 15. 3. 2014 wurde im „Espace Biblio“ der Kurzfilm „Ein Jahr“ vorgeführt, danach gab es eine kurze Diskussion über diesen Film,
anschließend zeigten wir Ausschnitte aus den Filmen „Es stirbt alledings ein jeder...“ und „Cesare Pavese...“
und es gab eine längere Diskussion auch über die im Goethe-Institut gesehenen Filme, weil einige der Anwesenden die Filme schon dort gesehen hatten.
Das „Espace Biblio“ ist eine große Buchhandlung im Zentrum der Stadt, die über einen eigenen Vortragssaal verfügt,
in dem Lesungen, Vorträge und dergleichen stattffinden. Es ist ein sehr angenehmer Ort mit Cafeteria und kleinem Vorgarten.
Am 16.3.2014 gab es schließlich in der „Filmschule Tokyo“ sogar drei Vorführungen:
um 14 Uhr 50 „Broadway Mai 95“ und „Liane Birnberg“
um 16 Uhr 30 „Cesare Pavese“
um 18 Uhr „Es stirbt allerdings ein jeder....“
Alle Vorstellungen waren bis auf wenige Plätze voll besetzt, das Publikum war gut gemischt, jung und alt,
der Filmschule kamen besonders viele Fragen von Filmstudenten und Herr Shibutani war ein aufmerksamer Übersetzer.
Die Fragen betrafen die längeren ohne Unterbrechung geführten Interviews in meinen Filmen,
die Verwendung von Schwarzfilm,
die Aufmerksamkeit gegenüber dem Ton;
das Verhältnis von Foto und Film wurde angesprochen,
gefragt wurde, wie ich die Unterschiede zwischen 16mm und digitaler Aufnahmepraxis beurteile,
ein Student fragte nach der Situation der Filmstudenten heute,
einer danach, wie das Verhältnis der damaligen Studenten, die in meinem Film vorkommen, zum neuen deutschen Film sei und vieles andere mehr.