San Francisco International Film Festival 2022
„We are pleased to extend this official invitation for THE DOOR OF RETURN to participate in the 65th San Francisco International Film Festival. Presented by SFFILM, the Festival is the longest-running film festival in the Americas. This year’s Festival will be an in-person event, April 21–May 1, 2022 in the Bay Area.”
Wow! The Door of Return, war unser zweiter Übungsfilm und auf einem so renommierten Festival stattzufinden, war absolut surreal für uns. Ich checkte sofort die Flüge und stellte fest: ups, ist dann doch etwas teuer.
Zum Glück unterstützt die Kurzfilm AG Filmemacherinnen und zack waren die Flüge gebucht.
Am 27. April ging es endlich mit dem Flugzeug nach San Francisco. Nach knapp 14 Stunden Flug, einer Zeitverschiebung von 9 Stunden, landete ich schließlich am Nachmittag gegen 16 Uhr. Aus dem Flieger konnte ich schon im Landeanflug das rechtwinklige Straßennetz und die Bucht von San Francisco bestaunen. Vom Flughafen bin ich mit der BART (Bay Area Rapid Transit) zu meinem Hotel gefahren.
Direkt nach meiner Ankunft ging es in die Festivallounge, einen Block davon weiter, lag das Non Profit Cinema Roxie. Das Roxie Cinema, ist ein historisches Kino, das 1912 in der 3117 16th Street im Mission District gegründet wurde. In der Festivallounge kam ich sofort mit weiteren Filmemacherinnen ins Gespräch. Hier erfuhr ich, dass am nächsten Tag ein Walk für die Filmemacherinnen angeboten wurde. Ich buchte mir sofort einen Platz, ging ins Roxie und schaute meinen ersten Block Kurzfilme. Ich war über die fantastische Filmauswahl beeindruckt und fiel nach so vielen Eindrücken, einem anstrengenden Flug, todmüde, aber glücklich in mein Bett.
Am nächsten Tage mietete ich mir via App ein Fahrrad und radelte zum ersten Treffpunkt für den Walk. Malcolm ein Freund und Kollege, ist auch mit dabei, er war für die Übersetzung der Untertitel von unserem Film verantwortlich und begleitete mich.
Treffpunkt: The Painted Ladies.
Die berühmte Häuserformation zählt in jedem San Francisco Reiseführer zu den Städte-Highlights. Direkt gegenüber befindet sich ein Park, der auf einem Berg liegt. Ich hatte hier eine gute Aussicht über San Francisco und realisierte: Wow, ich bin in San Francisco. Auf einmal stand Joshua vor uns ich erkannte sein Festival Badge. Ich weiß nicht, woran es lag, aber wir waren nur zu dritt, es waren keine weiteren Filmemacherinnen anwesend.
Joshua arbeitet als Artist Development Manager für das San Francisco International Film Festival. Wir haben uns sofort mit ihm verstanden und redeten über die hybride Form unseres Films, die er sehr beeindruckend fand.
Zu dritt gingen wir in ein Café. Plötzlich kam Jessie ums Eck. Sie war sehr lustig, hatte Lust auf einen kurzen Spaziergang und wollte mit uns eine kleine Auszeit vom Festival nehmen.
Sie schwärmte von unserem Film und wollte wissen, welchen Film ich als nächste plane. Das ging runter wie Butter, höhö. Wir waren ne gute Truppe und weiter ging es zur Haightstreet/ Ashburystreet. 1967 war hier der Teufel los. Hippiekommunen, Marihuana, LSD, all das fand man dort. Heute kann man nur noch einen Hauch von dieser Zeit erahnen. Wir spazierten an Vintage- und Klamottenläden vorbei und es ging direkt weiter in den Golden Gate Park. Ich entdeckte eine Food Truck für Lobster und Jessie lud uns alle auf Lobster ein.
Wir saßen in der Sonne und verzehrten genüsslich unseren Lobster. Lecker!
Plötzlich musste Jessie wieder spontan weiter. Es stellte sich heraus: Jessie war die Director of Programming des Festivals, hatte ihren persönlichen Driver und konnte uns mitnehmen. Praktisch!
Für Malcolm und mich ging es dann wieder direkt in die Festivallounge, Snacks und Drinks abstauben, ab ins Roxie und dann war der Tag auch schon wieder rum. Am nächsten Tag, ging es zum Picknick an der Golden Gate Bridge. Davor sind wir noch etwas durch die Stadt geradelt. Wir haben irgendwann nur noch Witze darüber gemacht, dass wir ein E-Bike radeln und jeder Berg ein Klacks ist. Natürlich fuhren wir kein E-Bike. Irgendwann realisierten wir, dass alle Stationen für die Abgabe unserer Fahrräder kilometerweit entfernt sind.
Nun ja, das war die teuerste Fahrradtour durch San Francisco, dann haben wir uns auch noch verfahren und nach gefühlt hundert Bergen fanden wir die versteckte Picknickstelle an der Golden Gate Bridge.
Es gab wieder Snacks und wir lernten Filmemacherinnen aus der ganzen Welt kennen. Nachdem Picknick, wieder gefühlt hundert Berge und dann zur Premiere von „The Door of Return“.
Für mich persönlich ist der schönste Moment, wenn Menschen meine Filme sehen und ihre Eindrücke und Gefühle schildern. Es war für mich sehr bewegend mit Schwarzen Menschen in San Francisco über afrodeutsche Identität zu sprechen und nachdem Q&A wusste ich mein nächster Film wird wieder ein Hybridfilm. Danke San Francisco!
Am 4. Februar 2022 kam die Zusage per Mail:
„We are pleased to extend this official invitation for THE DOOR OF RETURN to participate in the 65th San Francisco International Film Festival. Presented by SFFILM, the Festival is the longest-running film festival in the Americas. This year’s Festival will be an in-person event, April 21–May 1, 2022 in the Bay Area.”
Wow! The Door of Return, war unser zweiter Übungsfilm und auf einem so renommierten Festival stattzufinden, war absolut surreal für uns. Ich checkte sofort die Flüge und stellte fest: ups, ist dann doch etwas teuer.
Zum Glück unterstützt die Kurzfilm AG Filmemacherinnen und zack waren die Flüge gebucht.
Am 27. April ging es endlich mit dem Flugzeug nach San Francisco. Nach knapp 14 Stunden Flug, einer Zeitverschiebung von 9 Stunden, landete ich schließlich am Nachmittag gegen 16 Uhr. Aus dem Flieger konnte ich schon im Landeanflug das rechtwinklige Straßennetz und die Bucht von San Francisco bestaunen. Vom Flughafen bin ich mit der BART (Bay Area Rapid Transit) zu meinem Hotel gefahren.
Direkt nach meiner Ankunft ging es in die Festivallounge, einen Block davon weiter, lag das Non Profit Cinema Roxie. Das Roxie Cinema, ist ein historisches Kino, das 1912 in der 3117 16th Street im Mission District gegründet wurde. In der Festivallounge kam ich sofort mit weiteren Filmemacherinnen ins Gespräch. Hier erfuhr ich, dass am nächsten Tag ein Walk für die Filmemacherinnen angeboten wurde. Ich buchte mir sofort einen Platz, ging ins Roxie und schaute meinen ersten Block Kurzfilme. Ich war über die fantastische Filmauswahl beeindruckt und fiel nach so vielen Eindrücken, einem anstrengenden Flug, todmüde, aber glücklich in mein Bett.
Am nächsten Tage mietete ich mir via App ein Fahrrad und radelte zum ersten Treffpunkt für den Walk. Malcolm ein Freund und Kollege, ist auch mit dabei, er war für die Übersetzung der Untertitel von unserem Film verantwortlich und begleitete mich.
Treffpunkt: The Painted Ladies.
Die berühmte Häuserformation zählt in jedem San Francisco Reiseführer zu den Städte-Highlights. Direkt gegenüber befindet sich ein Park, der auf einem Berg liegt. Ich hatte hier eine gute Aussicht über San Francisco und realisierte: Wow, ich bin in San Francisco. Auf einmal stand Joshua vor uns ich erkannte sein Festival Badge. Ich weiß nicht, woran es lag, aber wir waren nur zu dritt, es waren keine weiteren Filmemacherinnen anwesend.
Joshua arbeitet als Artist Development Manager für das San Francisco International Film Festival. Wir haben uns sofort mit ihm verstanden und redeten über die hybride Form unseres Films, die er sehr beeindruckend fand.
Zu dritt gingen wir in ein Café. Plötzlich kam Jessie ums Eck. Sie war sehr lustig, hatte Lust auf einen kurzen Spaziergang und wollte mit uns eine kleine Auszeit vom Festival nehmen.
Sie schwärmte von unserem Film und wollte wissen, welchen Film ich als nächste plane. Das ging runter wie Butter, höhö. Wir waren ne gute Truppe und weiter ging es zur Haightstreet/ Ashburystreet. 1967 war hier der Teufel los. Hippiekommunen, Marihuana, LSD, all das fand man dort. Heute kann man nur noch einen Hauch von dieser Zeit erahnen. Wir spazierten an Vintage- und Klamottenläden vorbei und es ging direkt weiter in den Golden Gate Park. Ich entdeckte eine Food Truck für Lobster und Jessie lud uns alle auf Lobster ein.
Wir saßen in der Sonne und verzehrten genüsslich unseren Lobster. Lecker!
Plötzlich musste Jessie wieder spontan weiter. Es stellte sich heraus: Jessie war die Director of Programming des Festivals, hatte ihren persönlichen Driver und konnte uns mitnehmen. Praktisch!
Für Malcolm und mich ging es dann wieder direkt in die Festivallounge, Snacks und Drinks abstauben, ab ins Roxie und dann war der Tag auch schon wieder rum. Am nächsten Tag, ging es zum Picknick an der Golden Gate Bridge. Davor sind wir noch etwas durch die Stadt geradelt. Wir haben irgendwann nur noch Witze darüber gemacht, dass wir ein E-Bike radeln und jeder Berg ein Klacks ist. Natürlich fuhren wir kein E-Bike. Irgendwann realisierten wir, dass alle Stationen für die Abgabe unserer Fahrräder kilometerweit entfernt sind.
Nun ja, das war die teuerste Fahrradtour durch San Francisco, dann haben wir uns auch noch verfahren und nach gefühlt hundert Bergen fanden wir die versteckte Picknickstelle an der Golden Gate Bridge.
Es gab wieder Snacks und wir lernten Filmemacherinnen aus der ganzen Welt kennen. Nachdem Picknick, wieder gefühlt hundert Berge und dann zur Premiere von „The Door of Return“.
Für mich persönlich ist der schönste Moment, wenn Menschen meine Filme sehen und ihre Eindrücke und Gefühle schildern. Es war für mich sehr bewegend mit Schwarzen Menschen in San Francisco über afrodeutsche Identität zu sprechen und nachdem Q&A wusste ich mein nächster Film wird wieder ein Hybridfilm. Danke San Francisco!
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