San Francisco International Film Festival 2011
21.04.-05.05.2011
Bericht von Anna Ewert (INTO THE MIDDLE OF NOWHERE)
Vom 21. April bis zum 5. Mai 2011 fand das San Francisco International Film Festival statt, welches ich, dank der Unterstützung der AG Kurzfilm, mit meinem Dokumentarkurzfilm INTO THE MIDDLE OF NOWHERE besuchen konnte.
Vom Flughafen wurde ich direkt von einem Fahrer des Festivals zu meiner ersten Unterbringungsmöglichkeit gebracht. Aus finanziellen Gründen konnte das Festival Kurzfilmemachern die Unterkunft in einem Hotel nicht ermöglichen und hat deswegen eine Homestay Initiative eingeleitet, sodass man während des Festivals von Mitgliedern der San Francisco Film Society beherbergt wird. Ich war für die Dauer des Festivals bei zwei verschiedenen Leuten untergebracht und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Da ich vor meiner Ankunft niemanden in San Francisco sowie von dem Festival kannte, war es toll, filmengagierte und -begeisterte Leute kennen zu lernen, mit denen ich zu Beginn des Festivals einige Veranstaltungen besuchen konnte. Bei beiden Unterkünften hatte ich Glück und konnte die Hauptveranstaltungsorte leicht zu Fuß erreichen. Allerdings befindet sich das Homestay Programm noch in der Anfangsphase, wodurch die Unterbringung nicht für alle Kurzfilmemacher geklappt hatte, sodass sich einige für ein paar Nächte doch ein Hotel oder Hostel suchen mussten. Insgesamt waren die Festivalmitarbeiter und die Gästebetreuung ausgesprochen freundlich, hilfsbereit und entgegenkommend.
Für Filmemacher und Delegierte wurde Einiges geboten, von Masterclasses, Diskussionen, Partys, Live Events, Filmemacher Essen und Empfängen bis hin zu Stadtrundfahrten; nicht zu vergessen natürlich die volle Bandbreite der Filmvorführungen. Ich habe täglich ohne Probleme die Tickets für all die Veranstaltungen und Filme bekommen, die ich besuchen wollte. Es wurden um die 200 Filme aus 48 Ländern gezeigt und da über 250 Filmemacher anwesend waren, folgten den meisten Screenings eine Frage und Antwort Runde mit dem Publikum.
Neben den Langfilmen gab es fünf Kurzfilmreihen aus verschiedenen Genres, nämlich Animations-, Experimental-, Spielfilme und Dokumentarfilme. Die Qualität und Zusammenstellung der Filme war meiner Meinung nach gemischt, es gab ausgezeichnete Beiträge, vor allem in der Animationsreihe, aber auch eher schwächere Filme. Von den Langfilmen war meiner Meinung nach die Dokumentarfilmauswahl besonders hochwertig und breit gefächert.
Alle anwesenden Filmemacher wurden vor ihren jeweiligen Filmvorführungen den Zuschauern vorgestellt und konnten nach den Filmen die Fragen des Publikums beantworten. Da das San Francisco Festival jedes Jahr um die 80.000 Besucher in die Kinos zieht, waren die meisten Screenings ausverkauft und der rege Austausch mit dem Publikum für mich eine besonders schöne Erfahrung. Dem Festival sind außerdem Bildungs- und Schulinitiativen ein wichtiges Anliegen, weshalb jedes Jahr einige Filme für ein separates Screening vor Schulklassen ausgewählt werden. So wurde mein Film mit ein paar anderen Kurzfilmen ausgesucht und High School Schülern gezeigt. Den darauf folgenden Meinungsaustausch fand ich besonders bereichernd und inspirierend, da die Schüler oft ungewöhnliche und persönliche Fragen gestellt haben, was eine schöne Abwechslung zu den sich oft wiederholenden Diskussionen und Themen in meinen anderen Vorführungen darstellte.
Obwohl sehr viele Filmemacher anwesend waren und auch eine Lounge für alle akkreditierten Gäste zur Verfügung stand, war es durch die Größe des Festivals und die vielen verschiedenen Events und Filme, die simultan an unterschiedlichen Orten stattfanden, dennoch der Fall, dass man sich leicht verpassen konnte oder selten zu sehen bekam. Da die Filmemacher und Fachbesucher in über 20 verschiedenen Hotels und anderen Unterkünften untergebracht waren und es auch keine Liste gab, welcher Gast für welche Dauer in der Stadt war, schränkte dies die Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen, ein. Glücklicherweise verstand ich mich sehr gut mit einigen Programmierern, die einen besseren Überblick über die anwesenden Gäste hatten und mich mehreren Leuten vorgestellten, was für mich sehr hilfreich war. Ich denke, dass es sich für zukünftige Besuche des Festivals aber lohnen würde, sich vorher von den Festivalmitarbeitern eine Liste der anwesenden Gäste zukommen zu lassen, um gezielt mit bestimmten Leuten ins Gespräch kommen zu können. Die belebteste Zeit in der Lounge war die tägliche Snack Hour zwischen 17.30 Uhr und 19.30 Uhr, in der hochwertige Restaurants zur eigenen Werbung originelle und leckere Häppchen verteilten.
Da die Filmvorführungen erst am Nachmittag begannen, nutzte ich die Vormittage, um San Francisco zu erkunden und ich kann nur Positives über diese charmante Stadt berichten. Die öffentlichen Verkehrsmittel machten es leicht, die unterschiedlichen Stadtteile und Sehenswürdigkeiten der Penninsula zu erreichen und da das Guest Office, die Filmmaker Lounge und das Hauptkino zentral gelegen waren, konnte man relativ schnell und einfach dorthin zurückkehren. Alles in allem war das Festival trotz kleiner Verbesserungsvorschläge für mich eine tolle Erfahrung, da ich ein paar wenige, aber wichtige Kontakte geknüpft habe, viele gute Filme gesehen habe, eine großartige Zeit in dieser einzigartigen Stadt verbracht habe und von den Festivalmitarbeitern äußerst freundlich und zuvorkommend behandelt wurde, weswegen ich das Festival auf jeden Fall weiterempfehlen kann.
www.sffs.org/sf-intl-film-festival.aspx
Vom 21. April bis zum 5. Mai 2011 fand das San Francisco International Film Festival statt, welches ich, dank der Unterstützung der AG Kurzfilm, mit meinem Dokumentarkurzfilm INTO THE MIDDLE OF NOWHERE besuchen konnte.
Vom Flughafen wurde ich direkt von einem Fahrer des Festivals zu meiner ersten Unterbringungsmöglichkeit gebracht. Aus finanziellen Gründen konnte das Festival Kurzfilmemachern die Unterkunft in einem Hotel nicht ermöglichen und hat deswegen eine Homestay Initiative eingeleitet, sodass man während des Festivals von Mitgliedern der San Francisco Film Society beherbergt wird. Ich war für die Dauer des Festivals bei zwei verschiedenen Leuten untergebracht und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Da ich vor meiner Ankunft niemanden in San Francisco sowie von dem Festival kannte, war es toll, filmengagierte und -begeisterte Leute kennen zu lernen, mit denen ich zu Beginn des Festivals einige Veranstaltungen besuchen konnte. Bei beiden Unterkünften hatte ich Glück und konnte die Hauptveranstaltungsorte leicht zu Fuß erreichen. Allerdings befindet sich das Homestay Programm noch in der Anfangsphase, wodurch die Unterbringung nicht für alle Kurzfilmemacher geklappt hatte, sodass sich einige für ein paar Nächte doch ein Hotel oder Hostel suchen mussten. Insgesamt waren die Festivalmitarbeiter und die Gästebetreuung ausgesprochen freundlich, hilfsbereit und entgegenkommend.
Für Filmemacher und Delegierte wurde Einiges geboten, von Masterclasses, Diskussionen, Partys, Live Events, Filmemacher Essen und Empfängen bis hin zu Stadtrundfahrten; nicht zu vergessen natürlich die volle Bandbreite der Filmvorführungen. Ich habe täglich ohne Probleme die Tickets für all die Veranstaltungen und Filme bekommen, die ich besuchen wollte. Es wurden um die 200 Filme aus 48 Ländern gezeigt und da über 250 Filmemacher anwesend waren, folgten den meisten Screenings eine Frage und Antwort Runde mit dem Publikum.
Neben den Langfilmen gab es fünf Kurzfilmreihen aus verschiedenen Genres, nämlich Animations-, Experimental-, Spielfilme und Dokumentarfilme. Die Qualität und Zusammenstellung der Filme war meiner Meinung nach gemischt, es gab ausgezeichnete Beiträge, vor allem in der Animationsreihe, aber auch eher schwächere Filme. Von den Langfilmen war meiner Meinung nach die Dokumentarfilmauswahl besonders hochwertig und breit gefächert.
Alle anwesenden Filmemacher wurden vor ihren jeweiligen Filmvorführungen den Zuschauern vorgestellt und konnten nach den Filmen die Fragen des Publikums beantworten. Da das San Francisco Festival jedes Jahr um die 80.000 Besucher in die Kinos zieht, waren die meisten Screenings ausverkauft und der rege Austausch mit dem Publikum für mich eine besonders schöne Erfahrung. Dem Festival sind außerdem Bildungs- und Schulinitiativen ein wichtiges Anliegen, weshalb jedes Jahr einige Filme für ein separates Screening vor Schulklassen ausgewählt werden. So wurde mein Film mit ein paar anderen Kurzfilmen ausgesucht und High School Schülern gezeigt. Den darauf folgenden Meinungsaustausch fand ich besonders bereichernd und inspirierend, da die Schüler oft ungewöhnliche und persönliche Fragen gestellt haben, was eine schöne Abwechslung zu den sich oft wiederholenden Diskussionen und Themen in meinen anderen Vorführungen darstellte.
Obwohl sehr viele Filmemacher anwesend waren und auch eine Lounge für alle akkreditierten Gäste zur Verfügung stand, war es durch die Größe des Festivals und die vielen verschiedenen Events und Filme, die simultan an unterschiedlichen Orten stattfanden, dennoch der Fall, dass man sich leicht verpassen konnte oder selten zu sehen bekam. Da die Filmemacher und Fachbesucher in über 20 verschiedenen Hotels und anderen Unterkünften untergebracht waren und es auch keine Liste gab, welcher Gast für welche Dauer in der Stadt war, schränkte dies die Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen, ein. Glücklicherweise verstand ich mich sehr gut mit einigen Programmierern, die einen besseren Überblick über die anwesenden Gäste hatten und mich mehreren Leuten vorgestellten, was für mich sehr hilfreich war. Ich denke, dass es sich für zukünftige Besuche des Festivals aber lohnen würde, sich vorher von den Festivalmitarbeitern eine Liste der anwesenden Gäste zukommen zu lassen, um gezielt mit bestimmten Leuten ins Gespräch kommen zu können. Die belebteste Zeit in der Lounge war die tägliche Snack Hour zwischen 17.30 Uhr und 19.30 Uhr, in der hochwertige Restaurants zur eigenen Werbung originelle und leckere Häppchen verteilten.
Da die Filmvorführungen erst am Nachmittag begannen, nutzte ich die Vormittage, um San Francisco zu erkunden und ich kann nur Positives über diese charmante Stadt berichten. Die öffentlichen Verkehrsmittel machten es leicht, die unterschiedlichen Stadtteile und Sehenswürdigkeiten der Penninsula zu erreichen und da das Guest Office, die Filmmaker Lounge und das Hauptkino zentral gelegen waren, konnte man relativ schnell und einfach dorthin zurückkehren. Alles in allem war das Festival trotz kleiner Verbesserungsvorschläge für mich eine tolle Erfahrung, da ich ein paar wenige, aber wichtige Kontakte geknüpft habe, viele gute Filme gesehen habe, eine großartige Zeit in dieser einzigartigen Stadt verbracht habe und von den Festivalmitarbeitern äußerst freundlich und zuvorkommend behandelt wurde, weswegen ich das Festival auf jeden Fall weiterempfehlen kann.
www.sffs.org/sf-intl-film-festival.aspx