Visions du Réel 2024
Am 13. April begann meine Reise zum Visions du Réel Festival in Nyon, Schweiz. Als Filmemacher der Sektion "Opening Scenes" war ich voller Vorfreude andere Regiseur*innen meines Programms zu treffen.
Die Zugfahrt von Bern nach Nyon war malerisch und bot bereits einen guten Vorgeschmack auf die kommenden Tage.
Während der Zugfahrt nutzte ich die Zeit, um das Festivalprogramm zu studieren und mich mit meinem Akkreditierungslogin zu registrieren. Die Online-Präsenz des Festivals erwies sich als äußerst hilfreich und benutzerfreundlich.
Angekommen in Nyon, beeindruckten mich die hervorragende Organisation und Kommunikation des Festivals. Sämtliche Informationen über Anreise, Unterkunft und das Festival selbst waren klar und transparent, dank der effizienten Kommunikation Seitens des Festivalteams.
Die Stadt fühlte sich sofort nach Sommerurlaub an. Lebendige Bars und eine pulsierende Atmosphäre begrüßten mich. Das Festivalzentrum war gut besucht, und die Shuttle-Busse zu den Hotels waren leicht zu finden.
Mein Zimmer im „Bowling Hotel Nyon“ bot einen schönen Blick auf die Berge und den See.
Am nächsten Tag, dem 14. April, begann für mich das eigentliche Festivalgeschehen. Nach einem ausgewogenen Frühstück traf ich mich mit meinem Co-Regisseur Lennart Hüper.
Gemeinsam holten wir unsere Akkreditierungen ab und erhielten darauf ein Taschengeld für Verpflegung auf dem Festivalgelände. Es gab eine Bar, ein Restaurant und zwei Food Trucks, bei denen es möglich war, mit dem Guthaben zu bezahlen. Das Guthaben war für die Dauer meines Aufenthalts mehr als ausreichend.
Bei einem offiziellen Treffen in einer Bar am See lernten wir die anderen Teilnehmer*innen kennen.
Die folgenden Tage waren erfüllt von interessanten Talks, Filmvorführungen und Networking-Events. Besonders beeindruckte mich das Festivalteam um Margot Mecca, die die Opening Scenes mit großem Engagement leitete. Sie war stets hervorragend vorbereitet und hatte viele interessante Fragen zu den Filmen und an uns Filmemacher*innen.
Am 15. April premierte das erste Programm aus meiner Sektion, gefolgt von einem anregenden Gespräch mit den Regisseur*innen. Im zweiten Programm der Opening Scenes an diesem Abend war dann die Vorführung meines eigenen Films „The Big Day“ (Schützenfest).
Das Q&A ermöglichte es mir, mit dem Publikum über Lennart Hüpers und meine Arbeit zu diskutieren und wertvolles Feedback zu erhalten. Im Anschluss diskutierten wir noch mit Margot und den anderen Filmemacher*innen über die gewonnenen Eindrücke und gingen zusammen auf eine Industry-Party.
Am 16. April, meinem letzten Tag vor der Abreise, genoss ich noch einmal einige großartige Filme und nahm an einer Masterclass mit Jia Zhang-Ke teil.
Der Abschied fiel schwer, doch ich kehrte mit vielen inspirierenden Eindrücken und neuen Ideen nach Hause zurück. Visions du Réel war nicht nur ein Festival, sondern ein Ort des Austauschs, der Kreativität und der Begegnungen – eine Erfahrung, die mich nachhaltig prägen wird.