Festival des Films du Monde | FFM 2015
27.08.-07.09.2015
Bericht von Katharina Woll (IHR SOHN)
Gleich nach meiner Ankunft wurde ich im Festivalzentrum im 6. Stock des Hyatt Hotels, mitten im Zentrum von Montreal, sehr nett empfangen. Es gab eine Gästebetreuerin für alle Kurzfilme, die immer sehr bemüht war uns in allen Fragen weiter zu helfen. Sie und viele andere MitarbeiterInnen und Filmemacher konnte man während des gesamten Festivals jeden Tag auf der Dachterrasse zur „Happy Hour“ treffen. Mit Blick auf Downtown Montreal und in entspannter Atmosphäre kam man hier sehr leicht ins Gespräch und konnte interessante Kontakte knüpfen.
Die ganze Stimmung des Festivals war sehr familiär und locker, wie auch die Stadt selbst. Montreal ist eine wunderbare Stadt, die Bewohner sehr freundlich und offen und das Essen französisch lecker. Ein Sponsor des Festivals war ein neu eröffnetes vegetarisches Restaurant – hier fand auch die Preisverleihung der Kurzfilme statt – was sehr zum kulinarischen Genuss des Festivals beigetragen hat.
Das Programm des Festivals ist sehr vielfältig, meiner Meinung nach aber qualitativ etwas durchwachsen. Dieses Jahr wurden mehr Filme angenommen als die Jahre zuvor und die damit verbundene Arbeit war von den wenigen MitarbeiterInnen fast nicht mehr zu bewältigen. Wie auch schon meine Kommilitonin Lisa Bierwirt in ihrem Festivalbericht 2014 schreibt, waren die Vorstellungen teilweise sehr leer und das Festivalpublikum eher alt. Dazu kam, dass die Kurzfilmprogramme schlecht vorgeführt wurden. Die Projektion meines Films war technisch eine Katastrophe. Es wurden insgesamt vier Kurzfilme hintereinander gezeigt. Zwischen den Filmen gab es jeweils eine kurze Pause. Mein Film lief zuerst nicht an, dann gab es zwischendurch einige „Hänger“ und die Qualität war äußerst matschig – ich vermute, es wurde nicht das DCP vorgeführt, obwohl die Kopie ausdrücklich vorlag. Das ist sehr ärgerlich und man kann von einem renommierten Filmfestival wie diesem schon erwarten eine technisch saubere Vorstellung der Filme zu garantieren. Anscheinend waren hier, wie auch in anderen Bereichen des Festivals, Budgetkürzungen das Problem. Wir hörten, dass einige Filmvorführer wegen mangelnder Bezahlung abgesprungen waren und teilweise ein Vorführer für mehrere Kinosäle zuständig war.
Trotz dieser schwierigen Vorführung gab es nach dem Kurzfilmprogramm ein sehr interessantes Q&A: Es waren noch zwei weitere Filmemacher aus Australien und Chile vor Ort und das Publikum war sehr interessiert und diskussions¬freudig. Es entstand ein guter Austausch auch mit den anderen beiden Filmemachern.
Gegen Ende des Festivals hat das Goetheinstitut noch zu einem Brunch für alle in Deutschland lebenden Filmemacher eingeladen und man kam mit vielen RegisseurInnen und Produzenten ins Gespräch. Manfred Stoffl, der Institutsleiter, ist sehr filminteressiert und hat sogar eine eigene Mitarbeiterin, die für Film und Medienkunst zuständig ist, der ich die DVDs von German Films gegeben habe.
Insgesamt hatte ich trotz der technischen Widrigkeiten meiner Vorführung eine wunderbare und inspirierende Zeit auf dem Montrealer Filmfestival. Ich hoffe, dass sich das Filmfestival aus seiner (finanziellen) Krise erholt und zu seinem alten Ruf eines ausreichend finanzierten wertvollen A-Festivals zurück kehren wird.
Gleich nach meiner Ankunft wurde ich im Festivalzentrum im 6. Stock des Hyatt Hotels, mitten im Zentrum von Montreal, sehr nett empfangen. Es gab eine Gästebetreuerin für alle Kurzfilme, die immer sehr bemüht war uns in allen Fragen weiter zu helfen. Sie und viele andere MitarbeiterInnen und Filmemacher konnte man während des gesamten Festivals jeden Tag auf der Dachterrasse zur „Happy Hour“ treffen. Mit Blick auf Downtown Montreal und in entspannter Atmosphäre kam man hier sehr leicht ins Gespräch und konnte interessante Kontakte knüpfen.
Die ganze Stimmung des Festivals war sehr familiär und locker, wie auch die Stadt selbst. Montreal ist eine wunderbare Stadt, die Bewohner sehr freundlich und offen und das Essen französisch lecker. Ein Sponsor des Festivals war ein neu eröffnetes vegetarisches Restaurant – hier fand auch die Preisverleihung der Kurzfilme statt – was sehr zum kulinarischen Genuss des Festivals beigetragen hat.
Das Programm des Festivals ist sehr vielfältig, meiner Meinung nach aber qualitativ etwas durchwachsen. Dieses Jahr wurden mehr Filme angenommen als die Jahre zuvor und die damit verbundene Arbeit war von den wenigen MitarbeiterInnen fast nicht mehr zu bewältigen. Wie auch schon meine Kommilitonin Lisa Bierwirt in ihrem Festivalbericht 2014 schreibt, waren die Vorstellungen teilweise sehr leer und das Festivalpublikum eher alt. Dazu kam, dass die Kurzfilmprogramme schlecht vorgeführt wurden. Die Projektion meines Films war technisch eine Katastrophe. Es wurden insgesamt vier Kurzfilme hintereinander gezeigt. Zwischen den Filmen gab es jeweils eine kurze Pause. Mein Film lief zuerst nicht an, dann gab es zwischendurch einige „Hänger“ und die Qualität war äußerst matschig – ich vermute, es wurde nicht das DCP vorgeführt, obwohl die Kopie ausdrücklich vorlag. Das ist sehr ärgerlich und man kann von einem renommierten Filmfestival wie diesem schon erwarten eine technisch saubere Vorstellung der Filme zu garantieren. Anscheinend waren hier, wie auch in anderen Bereichen des Festivals, Budgetkürzungen das Problem. Wir hörten, dass einige Filmvorführer wegen mangelnder Bezahlung abgesprungen waren und teilweise ein Vorführer für mehrere Kinosäle zuständig war.
Trotz dieser schwierigen Vorführung gab es nach dem Kurzfilmprogramm ein sehr interessantes Q&A: Es waren noch zwei weitere Filmemacher aus Australien und Chile vor Ort und das Publikum war sehr interessiert und diskussions¬freudig. Es entstand ein guter Austausch auch mit den anderen beiden Filmemachern.
Gegen Ende des Festivals hat das Goetheinstitut noch zu einem Brunch für alle in Deutschland lebenden Filmemacher eingeladen und man kam mit vielen RegisseurInnen und Produzenten ins Gespräch. Manfred Stoffl, der Institutsleiter, ist sehr filminteressiert und hat sogar eine eigene Mitarbeiterin, die für Film und Medienkunst zuständig ist, der ich die DVDs von German Films gegeben habe.
Insgesamt hatte ich trotz der technischen Widrigkeiten meiner Vorführung eine wunderbare und inspirierende Zeit auf dem Montrealer Filmfestival. Ich hoffe, dass sich das Filmfestival aus seiner (finanziellen) Krise erholt und zu seinem alten Ruf eines ausreichend finanzierten wertvollen A-Festivals zurück kehren wird.