ANIMAZE le MIAFF! 2015
16.-19.04.2015
Bericht von Petra Lottje (MIR FEHLT NICHTS)
Das ANIMAZE / Le MIAFF, Montreal International Animation Film Festival, fand vom 16. bis 19.0 April 2015 zum zweiten Mal statt.
Insgesamt gab es vier deutsche Beiträge im international angelegten Festival. Gezeigt wurde eine weite Bandbreite: Kurzfilme, mittellange und Featurefilme, retrospektiv und aktuell.
Das Begleitprogramm zu den Screenings bestand aus verschiedenen Diskussionen und Vorträgen renommierter Fachleuchte und Filmemacher aus dem Bereich der Animation. Z.B. Mike Weismeyer und Mike Drach hatten interessante Beiträge zu ihren Arbeitsweisen und Berichte über ihre beruflichen Werdegänge.
Ausgetragen wurde das Festival in der Concordia University in zwei verschieden großen Sälen, die zum Kino umfunktioniert wurden. Im Universitätsgebäude befanden sich zudem das großzügige Festivalbüro (Kaffee) und eine Festivallounge (Cocktails).
Der Bescheid über die Einladung meines Filmes “mir fehlt nichts” war etwas kurzfristig, die Kommunikation mit dem Festival, vor allem mit Programmleiter Martin I. Petrov, dann aber ausgesprochen gut.
Als ich am Eröffnungsabend in der Concordia University ankam, wurde ich herzlich von Festivaldirektorin Laurie Gordon und Martin I. Petrov empfangen.
Die Eröffnungszeremonie fand im Concordia Hall Theatre statt. Nach einer Einführungsrede von Laurie Gordon, bei der sie im gut besuchten Saal leidenschaftlich für den Animationsfilm und für das Festival sprach und sie die Jury vorstellte, gab es eine beeindruckende Performance einer live vertonten Animationsarbeit, 3 kurze Filme und einen retrospektiv angelegten Featurefilm.
Danach wurde gefeiert.
Am nächsten Morgen (Freitag) war ich mit Martin I. Petrov im Festivalbüro verabredet (ein schöner Blick über Downtown Montreal aus dem 9. Stock!). Dort haben wir uns über die Arbeits- und Wirkungsbereiche der AG Kurzfilm / German Films und das ANIMAZE Festival ausgetauscht und er war begeistert über das Material, nicht zuletzt über die Sample-DVDs, die er am Abend dem Fachpublikum in einem an das Festivalbüro angrenzenden extra Raum vorführen wollte. Insgesamt waren alle vom Festival sehr aufgeschlossen, interessiert und zugewandt, was ich sehr zu schätzen wusste!
Nachdem ich mir nachmittags die “Experimental Shorts” angesehen habe, lief am frühen Abend mein Film “mir fehlt nichts” als erster Beitrag im Wettbewerbsprogramm “I Have An Issue”. Ein Wermutstropfen: “mir fehlt nichts” wurde Stereo (Abmischung 5.1) und von einem Tablet abgespielt – sprich: Der Film lief nicht flüssig, hatte gar Schwarzbilder und der Ton – war entsprechend.
Später habe ich erfahren, dass es eine technische Notfallsituation gab, vorher und nachher ist das nicht mehr passiert und den Festivalmitarbeitern war das sehr unangenehm, aber ich fand des mehr als schade für meine Arbeit. Ein anderer Film in dem Programm wurde gar nicht gezeigt, weil es mit dem Abspielen überhaupt nicht geklappt hat.
Der Samstag begann am Vormittag mit einem Interview mit Lee Madoxx (President, M Brands Film, Inc.), der sich für alle beteiligten Filmemacher viel Zeit nahm und die Gespräche aufgezeichnet hat (face to face oder via Skype), um sie dann über den ANIMAZE-Kanal zu streamen. Viele Filmemacher, die selber nicht vor Ort sein konnten, haben das gerne angenommen und er ist ein angenehmer Interviewpartner.
Danach habe ich die Programme “Best of Annecy Shorts” und “He(Art)” sehr genossen.
Auch an diesem Abend wurde gefeiert. Es war leicht mit dem aufgeschlossenen Team und den (leider nicht so vielen) anwesenden Filmemachern ins Gespräch zu kommen und sich u.a. über Animations-Techniken und persönliche Film-Favoriten auszutauschen.
Am Sonntag besuchte ich die Masterclass von Co Hoedeman und hatte ein kurzes Gespräch mit Laurie Gordon, dann war es schon Zeit für den Rückflug.
Abschließend sehr positiv zu bemerken ist, dass für das junge Festival verhältnismäßig viele Menschen zu den Screenings und Panels kamen. Die Mischung von Studenten der umliegenden Unis, Lauf- und Fachpublikum war gut. Beeindruckend, mit welchem Elan im Vorfeld Öffentlichkeitsarbeit betrieben wurde, ebenso beeindruckend das umfangreiche Begleitprogramm zu den Screenings und die Fachleute, die vor Ort waren.
Ich glaube, dass das Festival in den nächsten Jahren weiter wachsen wird.
Das ANIMAZE / Le MIAFF, Montreal International Animation Film Festival, fand vom 16. bis 19.0 April 2015 zum zweiten Mal statt.
Insgesamt gab es vier deutsche Beiträge im international angelegten Festival. Gezeigt wurde eine weite Bandbreite: Kurzfilme, mittellange und Featurefilme, retrospektiv und aktuell.
Das Begleitprogramm zu den Screenings bestand aus verschiedenen Diskussionen und Vorträgen renommierter Fachleuchte und Filmemacher aus dem Bereich der Animation. Z.B. Mike Weismeyer und Mike Drach hatten interessante Beiträge zu ihren Arbeitsweisen und Berichte über ihre beruflichen Werdegänge.
Ausgetragen wurde das Festival in der Concordia University in zwei verschieden großen Sälen, die zum Kino umfunktioniert wurden. Im Universitätsgebäude befanden sich zudem das großzügige Festivalbüro (Kaffee) und eine Festivallounge (Cocktails).
Der Bescheid über die Einladung meines Filmes “mir fehlt nichts” war etwas kurzfristig, die Kommunikation mit dem Festival, vor allem mit Programmleiter Martin I. Petrov, dann aber ausgesprochen gut.
Als ich am Eröffnungsabend in der Concordia University ankam, wurde ich herzlich von Festivaldirektorin Laurie Gordon und Martin I. Petrov empfangen.
Die Eröffnungszeremonie fand im Concordia Hall Theatre statt. Nach einer Einführungsrede von Laurie Gordon, bei der sie im gut besuchten Saal leidenschaftlich für den Animationsfilm und für das Festival sprach und sie die Jury vorstellte, gab es eine beeindruckende Performance einer live vertonten Animationsarbeit, 3 kurze Filme und einen retrospektiv angelegten Featurefilm.
Danach wurde gefeiert.
Am nächsten Morgen (Freitag) war ich mit Martin I. Petrov im Festivalbüro verabredet (ein schöner Blick über Downtown Montreal aus dem 9. Stock!). Dort haben wir uns über die Arbeits- und Wirkungsbereiche der AG Kurzfilm / German Films und das ANIMAZE Festival ausgetauscht und er war begeistert über das Material, nicht zuletzt über die Sample-DVDs, die er am Abend dem Fachpublikum in einem an das Festivalbüro angrenzenden extra Raum vorführen wollte. Insgesamt waren alle vom Festival sehr aufgeschlossen, interessiert und zugewandt, was ich sehr zu schätzen wusste!
Nachdem ich mir nachmittags die “Experimental Shorts” angesehen habe, lief am frühen Abend mein Film “mir fehlt nichts” als erster Beitrag im Wettbewerbsprogramm “I Have An Issue”. Ein Wermutstropfen: “mir fehlt nichts” wurde Stereo (Abmischung 5.1) und von einem Tablet abgespielt – sprich: Der Film lief nicht flüssig, hatte gar Schwarzbilder und der Ton – war entsprechend.
Später habe ich erfahren, dass es eine technische Notfallsituation gab, vorher und nachher ist das nicht mehr passiert und den Festivalmitarbeitern war das sehr unangenehm, aber ich fand des mehr als schade für meine Arbeit. Ein anderer Film in dem Programm wurde gar nicht gezeigt, weil es mit dem Abspielen überhaupt nicht geklappt hat.
Der Samstag begann am Vormittag mit einem Interview mit Lee Madoxx (President, M Brands Film, Inc.), der sich für alle beteiligten Filmemacher viel Zeit nahm und die Gespräche aufgezeichnet hat (face to face oder via Skype), um sie dann über den ANIMAZE-Kanal zu streamen. Viele Filmemacher, die selber nicht vor Ort sein konnten, haben das gerne angenommen und er ist ein angenehmer Interviewpartner.
Danach habe ich die Programme “Best of Annecy Shorts” und “He(Art)” sehr genossen.
Auch an diesem Abend wurde gefeiert. Es war leicht mit dem aufgeschlossenen Team und den (leider nicht so vielen) anwesenden Filmemachern ins Gespräch zu kommen und sich u.a. über Animations-Techniken und persönliche Film-Favoriten auszutauschen.
Am Sonntag besuchte ich die Masterclass von Co Hoedeman und hatte ein kurzes Gespräch mit Laurie Gordon, dann war es schon Zeit für den Rückflug.
Abschließend sehr positiv zu bemerken ist, dass für das junge Festival verhältnismäßig viele Menschen zu den Screenings und Panels kamen. Die Mischung von Studenten der umliegenden Unis, Lauf- und Fachpublikum war gut. Beeindruckend, mit welchem Elan im Vorfeld Öffentlichkeitsarbeit betrieben wurde, ebenso beeindruckend das umfangreiche Begleitprogramm zu den Screenings und die Fachleute, die vor Ort waren.
Ich glaube, dass das Festival in den nächsten Jahren weiter wachsen wird.