Slamdance Festival
Slamdance ist ein Filmfestival von Filmemachern für FilmemacherInnen und die „independent alternative“ zum parallel stattfindenden Sundance Festival.
Gezeigt werden Kurzfilmprogramme (u.a. „Anarchy Shorts“) und Debütfilme (Spielfilm und Dokumentarfilm), die mit einem Budget unter 1 Million Dollar entstanden sind.
Das Festival zeigt nur eine sehr kleine Auswahl der 7500 Einreichungen (!) und ist bestrebt eine Community unter den Filmemachern aufzubauen. Es unterstützt die eingeladenen Filmermacher bei den Vorbereitungen für das Festival mit Seminaren (Telefonschaltung) und einer sehr aktiven Pressearbeit insbesondere auch in sozialen Medien.
Während des Festival gab es weitere Infoveranstaltungen zu Themen wie Crowfunding, Pitching, Copyright-Fragen und andere rechtliche Beratung, außerdem ein allmorgendliches lockeres ComeTogether–Frühstücksangebot (Achtung Porridge!) und Partys nur für die Filmemacher. Alles sehr kommunikativ. Kontakte zu anderen Filmemachernn zu knüpfen machte hier wirklich Spaß.
Bei den ganzen Aktivitäten der FestivalmacherInnen gibt es eine klare Ausrichtung auf den amerikanischen Markt, sowohl für die Auswertung der Filme als auch für zukünftige Projekte. Das Festival ist außerdem eine Eintrittkarte für die endlose Liste andere US-amerikanischer Festivals, die dort ihrerseits nach Filmen suchen.
Anzumerken ist: Es gibt von Seiten des Festivals keinerlei finanzielle Unterstützung für die Teilnahme. Ohne die Unterstützung von German Films wäre mein Aufenthalt nicht möglich gewesen, denn die Preise, in dem sonst nur als Wintersportort bekannten Städtchen Park City, sind in der Woche des Festivals exorbitant, weil sich für das Sundance Festival „the industry“ dort ein Stelldichein gibt.
Gleichzeitig ist der Besuch von Sundance-Filmen natürlich ein tolles Extra und die winterliche Umgebung in den Rocky Mountains macht eine besondere Atmosphäre. Es war eine spannende Woche.
www.slamdance.com
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