TIFF Kids International Film Festival 2017
Den ersten Morgen in Toronto nach meiner Ankunft, habe ich mich gleich auf den Weg zu meinem ersten Screening unseres Kurzfilmes „Baka“ im TIFF Bell aufgemacht.
Die Präsentation des Filmes und das anschließende Q&A fand im Rahmen der Kurzfilmreihe „A Place Here“ im großem Kinosaal des TIFF Bells statt.
Am Treffpunkt wurde ich von der Festival Crew sogleich herzlich empfangen und auf das Screening eingestimmt.
Auch im weiteren Verlauf meines Aufenthaltes in Toronto habe ich das Personal des TIFF Kids als besonders aufmerksam, umgänglich und sehr gut organisiert erlebt.
Das erste der vier Screenings war für mich insofern aufregend, da es vor einer großen Anzahl mehrerer Schulklassen aller Altersstufen stattfand und ich mich ihren Fragen stellen musste.
Die Aufregung legte sich jedoch schon bei der zweiten Präsentation und wich einer starken Neugier auf jedes der kommenden Q&As, denn die Fragen der Kids waren nicht nur zahlreich, sondern auch immer erhellend, manchmal sehr witzig und oft berührend.
Mein, von der Festival Crew erstellter Zeitplan war voll interessanter Termine.
So habe ich, zusammen mit zwei weiteren Regisseuren an einem Podcast teilgenommen und über Kinderfilme und ihren pädagogischen Wert diskutiert.
Das war für mich auch deshalb spannend, da unser Film in seiner Entwicklung eigentlich nie als Kinderfilm gedacht war, doch oft als solcher wahrgenommen wird, da die Protagonistin des Filmes ein sechsjähriges Mädchen ist.
Während des dreitägigem Industry Forums wurde ich eingeladen, an einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Finding Home In A Changing World“ teilzunehmen und mich, gemeinsam mit weiteren jungen Filmemachern, den spannenden Fragen der Moderation und dem Publikum zu widmen und unsere Filme besonders in ihrer thematischen Ausrichtung zu diskutieren.
Auch diese Art der öffentlichen Auseinandersetzung mit unserer Arbeit, hatte ein plötzliches Interesse aus unterschiedlichen Richtungen an unseren Film zur Folge.
So wurde ich während des Festivals oft auf den Film angesprochen, von Leuten, die den Film letztlich in der gut sortierten Library des TIFF Bells geschaut haben.
Das TIFF Kids halte ich als eine spannende und lehrreiche Zeit in Erinnerung, insbesondere natürlich auch, da ich hier auf viele Filmemacher und auf Leute aus der Branche getroffen bin und viele Kontakte und Bekanntschaften machen konnte.