Busan International Short Film Festival 2018
Busan ist ein richtiges Filmemacher-Festival!
Es wird sich nach Strich und Faden gekümmert – man kriegt ein Hotelzimmer in einem recht schicken Hotel, wo alle wohnen, man wird abgeholt und gebracht, es gibt Volunteers für jede*n, die stets erreichbar sind und als Guides agieren.
Es war eine kleine Schar internationaler Filmemacher*innen anwesend, die sich durch die intensiven Tage und die kleine Anzahl sehr gut kennen lernte. Man schloss sich tagsüber auch mal zur Grüppchen zusammen, um etwas zu erkunden – sei es mal ein Spa-Nachmittag oder ein Mittagessen am legendären Fischmarkt. Allerdings war das Programm sehr dicht, wenn man etwas von der Stadt sehen wollte, musste man sich stets gegen Festivalprogramm entscheiden.
Jede*r von uns hatte einen eigens zusammengestellten Schedule, an den Tagen wo das eigene Screening mit Q&A war, wurde man von einem Spezialshuttle vom Hotel zum Festivalcenter gebracht.
Auch die Abende waren dicht geplant, es gab eigentlich fast jeden Abend eine Reception oder eine Party – wobei diese Veranstaltungen immer sehr genaue Anfangs- und Endzeiten hatten, was dann dazu führte, dass man sich mit fortschreitender Stunde in einer Bar weiter versammelte.
Ein Minus war, dass wir nicht so gut mit den Teilnehmer*innen aus dem nationalen Wettbewerb in Kontakt kamen, Hauptgrund war meist die Sprachbarriere.
Auch schade war, dass keine Industry-Vertreter*innen oder internationale Presse anwesend war. Dafür merkte man aber umso mehr, dass dieses Festival für das lokale Publikum und die Filmemacher*innen ist.
Ich würde das Festival auf jeden Fall anderen Filmemacher*innen weiterempfehlen. Man fühlt sich extrem wertgeschätzt, es ist eine kulturelle Bereicherung und der internationale Wettbewerb war richtig gut!
http://www.bisff.org/eng/