Viennale 2013
Bericht von Karl Heil (DIE KATZEN VON ATALANTE)
Vom 27.10. bis zum 29.10.2013 war ich mit meinem Film „Les Chats de L'Atalante“ ( „Die Katzen der Atalante“) zur Viennale in Wien eingeladen. Der Film lief dort als Österreichpremiere im Kurzfilmprogramm I im Kino am Schwarzenbergplatz. Das Festival zeichnet sich aus, erstens, daß es keinen Wettbewerb gibt, zweitens, daß die Filme nicht wie üblich eingereicht werden können, sondern zunächst schriftlich vorgestellt werden müssen, um für eine Einladung in Betracht zu kommen. Bei unserer Ankunft in Wien wurden wir vom Flughafen abgeholt und in das Hotel Hilton am Stadtpark gebracht, in dem für alle geladenen Gäste Zimmer gebucht und bezahlt wurden. Dort befand sich auch das Presse- und Informationszentrum, in dem ich eine Willkommenstasche mit Katalog, Jerry Lewis Buch (Retrospektive) und Diner-Einladungen übereicht bekam. Gleichzeitig war es die erste Möglichkeit Broschüren von German Films auszulegen und Kontakte mit anderen Teilnehmern zu knüpfen, die sich kontinuierlich fortsetzten bei den Filmveranstaltungen, den gemeinsamen Essen und im Festivalzentrum, einem stillgelegten Postgebäude, ein weiterer Ort, der sich zum Auslegen der mitgebrachten Broschüren anbot. In den Spielstätten selbst war dies nicht erwünscht. Trotz der kurz bemessenen Zeit gab es somit einen intensiven Austausch sowohl mit Fachpublikum als auch mit Zuschauern. Ich hatte eine Begegnung mit Herrn Hans Hurch und lernte Filmemacher, Kinobetreibende, Produzenten und Journalisten kennen. An sie verteilte ich auch die DVDs, die mir zu kostbar erschienen als daß ich sie der Anonymität hätte preisgeben wollen. Mein Film wurde nach München, Hamburg, Köln und Lyon eingeladen, teils auf Festivals, teils in Programme. Die Viennale ist ein sehr persönliches Festival, auf dem man sich gut behandelt und aufgehoben fühlt. Das Wetter lud dazu ein, die einzelnen Spielstätten per pedes aufzusuchen, um so die Stadt ein wenig kennenzulernen. Bei der Abreise wurden wir zum Flughafen gebracht.