Audience Award gewonnen, spontan ein Kurzfilm gedreht, Freunde fürs Leben kennengelernt: So kann man das 18. International Student Film und Video Festival in Peking beschreiben.
23 Regisseure aus verschiedenen Ländern der Welt trafen zusammen, wir haben unsere Filme geschaut und haben die obligatorischen Orte wie die „Chinesische Mauer“ und die „Verbotene Stadt“ besucht. Doch noch spannender waren die Erfahrungen, die wir außerhalb der Touristen-Hotspots gemacht haben. Jeder Filmemacher hatte einen Volunteer erhalten, der als Ansprechpartner fungierte. Meine Volunteerin und ich hatten von Anfang an einen sehr guten Draht, sodass ich mit ihr und ihren Freunden das „echte chinesische Leben“ kennengelernt habe.
Außerdem fand ich es sehr spannende den chinesischen Unterricht zu erleben. Das Interesse an unseren Filmen ist sehr hoch. So wurde ich zum Beispiel eingeladen 1,5 Stunden über meinen Film zu reden. Der Professor hat mich zunächst auf einer Bühne interviewt und dann waren Fragen von den Studenten erlaubt. Die Fragen gingen sehr ins Detail und es war ein spannender Austausch.
Am dritten Tag hatten wir nach einem Filmblock die Idee einen Kurzfilm zu drehen. Mein Kollege Jonas (HFF Potsdam) und ich haben uns eine kleine Story ausgedacht und den Kollegen Yonathan aus Isreal von unserem Projekt überzeugen können die Kamera zu führen. Danach suchten wir eine chinesische Producerin und organisierten uns Schauspieler, in dem wir auf dem Campus rumgelaufen sind und interessante Persönlichkeiten angesprochen haben.
Wir hatten eine Nacht Zeit, den Film zu drehen, da am nächsten Tag schon die Abschlusszeremonie war. Eine sehr gut organisierte Gala mit Show-Acts und tollen Reden. Im Anschluss haben wir mit allen Filmemachern HotPot gegessen, ein typisch chinesisches Gericht. Neben den Leuten werde ich auch das leckere Essen vermissen :).
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