Unser Film lief im Rahmen der Long Night of German Films auf dem 48. Molodist Kyiv Intl. Film Festival.
REISE & UNTERKUNFT
Das Festival selbst übernimmt keine Reisekosten, dafür aber die Unterbringung für drei Tage in einem schicken 4-Sterne Marriot Hotel. Wir wurden vom Flughafen abgeholt und ins Hotel gebracht. In dem Hotel sind viele andere Filmemacher untergebracht, sodass man sich dort kennenlernt. Da wir aber nur für 3 Tage gegen Ende des Festivals da waren, waren leider viele Filmemacher schon wieder abgereist. Das nächste Mal würden wir vermutlich länger bleiben. Falls man das möchte, muss man sich jedoch selber eine Unterkunft suchen, was in Kyiv aber sehr kostengünstig ist.
SCREENINGS
Das Festival findet größtenteils in dem wundervollen Kinoteatr Kyiv statt, ein alter Kinopalast aus sowjetischer Zeit. Die „Long Night of German Shorts“ ist Teil des Rahmenprogramm. 2019 fand sie an einem Freitag um Mitternacht statt und hatte eine Laufzeit von knapp fünf Stunden. Wir waren vorher skeptisch, ob überhaupt jemand dafür aufkreuzen würde, waren dann aber sehr überrascht als eine ganze Menge hartgesottene Kinogänger zu dem Screening kamen und nach den Filmen auch noch den Willen und die Kraft hatten die Filme diskutieren zu wollen.
Die Official Selection des Festivals ist ansonsten sehr groß, international und bunt und beinhaltet sowohl Kurz- als auch Langfilme. Der Fokus liegt dabei auf neuen Filmemachern, wobei auch einige etabliertere Regisseure vertreten sind. Jedoch sollte man die Gelegenheit nutzen, denn auf dem Festival liefen viele Filme die in Deutschland vermutlich nie einen Kino Release bekommen würden. Wir haben dort einige tolle Entdeckungen gemacht.
FILMEMACHER & BRANCHENVERTRETER TREFFEN
Wir haben leider einen Großteil der Industrie-Events verpasst, dadurch dass wir nur am Ende des Festivals da waren. Jedoch lernt man im Hotel die anderen internationalen Filmemacher gut kennen. Auf den Partys kann man aber vor allem auch viele junge ukrainische Filmschaffende kennenlernen. Kyiv hat eine tolle Filmszene. Es ist also auf jeden Fall eine Reise wert.