Molodist - Kyiv International Film Festival 2015
24.10.-1.11.2015
Bericht von Monika Plura (DA NICHT FÜR)
Unser HMS Abschlussfilm, der Kurzfilm „Da nicht für“ lief auf dem diesjährigen Molodist Festival im Rahmen der Long Night of German Short Film.
Meine Zwillingsschwester Martina hat die Regie geführt, ich war für die Bildgestaltung verantwortlich. Wir hatten schon viel über das Festival gehört und nach Kiew wollten wir eh schon immer mal reisen, daher freuten wir uns sehr über die Einladung zum Festival.
Vielen vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die AG Kurzfilm, die uns sehr bei den Reisekosten unterstützt haben. Ohne Euch hätten wir den Flug nicht finanzieren können. Danke!
Unsere Reiselief super. Meine Schwester und ich sind von Frankfurt aus geflogen. Am Flughafen in Kiew angekommen, wurden wir bereits mit namentlichem Schild erwartet. Dann ging es mit einem Auto vom Festival direkt zum Hotel (Baccara Hotel) – ein wunderschönes Hotel, bzw. eher eine Art Schiff, direkt am Wasser.
Die Kosten für die Übernachtungen hat das Festival übernommen. Wir sind am Montag (26.10) angekommen und bis Samstag früh (31.10) geblieben. Die Tage vergingen wie im Flug, beim nächsten Mal müssen wir unbedingt länger bleiben.
Am Dienstag und Mittwoch hatten wir festes Programm. Wir haben an zwei Workshops von der AG Kurzfilm teilgenommen („German Short Film Association @ Molodist Talent Workshop“). Gemeinsam mit ukrainischen Filmemachern und Filmstudenten verbrachten wir zwei wundervolle Tage. Die Workshops waren super organisiert. Vom Hotel aus wurden wir per Shuttle-Bus zum Workshop- Raum gefahren. Am ersten Tag ging es um Filmfestivals in Deutschland, die für osteuropäische Filmemacher interessant sind, um Studenten-Austausch- und Stipendienprogramme und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit deutschen Filmemachern. Außerdem gab es ein Pitching, bei dem einige ukrainische Filmemacher ihre Projektideen oder bereits angedrehte Projekte vorgestellt haben. Das Pitching fand ich persönlich besonders schön.
Wir deutschen Filmemacher konnten Fragen stellen, Tipps geben und von unseren Erfahrungen berichten. Es kam zu einem regen Austausch und war superspannend zu hören, welche Themen den anderen Filmemachern am Herzen liegen.
Alleine durch die Workshops hab ich so viele neue Kontakte geknüpft und tolle Gespräche gehabt, das war wirklich schön.
Am zweiten Workshop-Tag ging es dann um die eigene Haltung. Warum machen wir Filme? Und was ist uns bei einem Bild besonders wichtig? Auch dieser Workshop war sehr interessant. Erst wurde viel diskutiert und am Nachmittag sind wir in 4-er Gruppen durch die Stadt gezogen und haben dokumentarisch gedreht. Später wurde das Gedrehte diskutiert und am Abend sind wir mit vielen der Teilnehmern zusammen essen gewesen.
An den nächsten Tagen hab ich viele Filme geguckt und am Abend haben wir uns immer mit den anderen Filmemachern getroffen.
Im Programm waren viele spannende Filme, mit Akkreditierung hat man auch immer einen Platz im Kino bekommen. Nur schade fand ich, dass bei einigen Screenings leider kein Q&A danach stattfand. Obwohl einige der Filmemacher anwesend waren.
Manchmal hatte man das Gefühl, die Helferlein des Festivals waren etwas überfordert. Ich frage mich auch, ob genug Werbung für die einzelnen Filme und das Festival generell gemacht wurde. Die Kinosäle waren manchmal leider nur zur Hälfte voll. An einem Abend war eine vom Festival organisierte Party, die jedoch auch leider nicht wirklich voll war. Das fand ich etwas schade.
Unser Screening fand am Freitagabend bzw. in der Nacht statt. Mit etwas Verspätung ging es anstatt um 23:30 um 0:00 Uhr los. Wir hatten schon Angst, dass kaum einer um diese Zeit im Kino sitzt. Doch der Saal war immerhin mehr als halbvoll. Die Projektion hat gestimmt. Und das Publikum und der Moderator waren super. Nach dem Film gab es eine tolle Gesprächsrunde und das Publikum hat angeregt Fragen gestellt. Nach dem Film kamen sogar einige Zuschauer zu uns und haben gratuliert. Das war echt ein tolles Gefühl.
Und Kiew ist wirklich traumhaft. Man sollte sich auf jeden Fall einen Tag mal eine kleine Kinoauszeit nehmen und sich die Stadt anschauen. Es lohnt sich! Am besten lässt man sich von jemandem, der dort lebt die Geheimtipps zeigen! Wir hatten das Glück, dass einer der ukrainischen Filmemacher uns einen Tag lang überall rumgeführt hat.
Mein Fazit: Ein schönes Festival, mit sehr gut ausgewählten Filmen, einem tollen Publikum und an einem super Ort.
Ich komme gerne jedes Jahr wieder!
Unser HMS Abschlussfilm, der Kurzfilm „Da nicht für“ lief auf dem diesjährigen Molodist Festival im Rahmen der Long Night of German Short Film.
Meine Zwillingsschwester Martina hat die Regie geführt, ich war für die Bildgestaltung verantwortlich. Wir hatten schon viel über das Festival gehört und nach Kiew wollten wir eh schon immer mal reisen, daher freuten wir uns sehr über die Einladung zum Festival.
Vielen vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die AG Kurzfilm, die uns sehr bei den Reisekosten unterstützt haben. Ohne Euch hätten wir den Flug nicht finanzieren können. Danke!
Unsere Reiselief super. Meine Schwester und ich sind von Frankfurt aus geflogen. Am Flughafen in Kiew angekommen, wurden wir bereits mit namentlichem Schild erwartet. Dann ging es mit einem Auto vom Festival direkt zum Hotel (Baccara Hotel) – ein wunderschönes Hotel, bzw. eher eine Art Schiff, direkt am Wasser.
Die Kosten für die Übernachtungen hat das Festival übernommen. Wir sind am Montag (26.10) angekommen und bis Samstag früh (31.10) geblieben. Die Tage vergingen wie im Flug, beim nächsten Mal müssen wir unbedingt länger bleiben.
Am Dienstag und Mittwoch hatten wir festes Programm. Wir haben an zwei Workshops von der AG Kurzfilm teilgenommen („German Short Film Association @ Molodist Talent Workshop“). Gemeinsam mit ukrainischen Filmemachern und Filmstudenten verbrachten wir zwei wundervolle Tage. Die Workshops waren super organisiert. Vom Hotel aus wurden wir per Shuttle-Bus zum Workshop- Raum gefahren. Am ersten Tag ging es um Filmfestivals in Deutschland, die für osteuropäische Filmemacher interessant sind, um Studenten-Austausch- und Stipendienprogramme und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit deutschen Filmemachern. Außerdem gab es ein Pitching, bei dem einige ukrainische Filmemacher ihre Projektideen oder bereits angedrehte Projekte vorgestellt haben. Das Pitching fand ich persönlich besonders schön.
Wir deutschen Filmemacher konnten Fragen stellen, Tipps geben und von unseren Erfahrungen berichten. Es kam zu einem regen Austausch und war superspannend zu hören, welche Themen den anderen Filmemachern am Herzen liegen.
Alleine durch die Workshops hab ich so viele neue Kontakte geknüpft und tolle Gespräche gehabt, das war wirklich schön.
Am zweiten Workshop-Tag ging es dann um die eigene Haltung. Warum machen wir Filme? Und was ist uns bei einem Bild besonders wichtig? Auch dieser Workshop war sehr interessant. Erst wurde viel diskutiert und am Nachmittag sind wir in 4-er Gruppen durch die Stadt gezogen und haben dokumentarisch gedreht. Später wurde das Gedrehte diskutiert und am Abend sind wir mit vielen der Teilnehmern zusammen essen gewesen.
An den nächsten Tagen hab ich viele Filme geguckt und am Abend haben wir uns immer mit den anderen Filmemachern getroffen.
Im Programm waren viele spannende Filme, mit Akkreditierung hat man auch immer einen Platz im Kino bekommen. Nur schade fand ich, dass bei einigen Screenings leider kein Q&A danach stattfand. Obwohl einige der Filmemacher anwesend waren.
Manchmal hatte man das Gefühl, die Helferlein des Festivals waren etwas überfordert. Ich frage mich auch, ob genug Werbung für die einzelnen Filme und das Festival generell gemacht wurde. Die Kinosäle waren manchmal leider nur zur Hälfte voll. An einem Abend war eine vom Festival organisierte Party, die jedoch auch leider nicht wirklich voll war. Das fand ich etwas schade.
Unser Screening fand am Freitagabend bzw. in der Nacht statt. Mit etwas Verspätung ging es anstatt um 23:30 um 0:00 Uhr los. Wir hatten schon Angst, dass kaum einer um diese Zeit im Kino sitzt. Doch der Saal war immerhin mehr als halbvoll. Die Projektion hat gestimmt. Und das Publikum und der Moderator waren super. Nach dem Film gab es eine tolle Gesprächsrunde und das Publikum hat angeregt Fragen gestellt. Nach dem Film kamen sogar einige Zuschauer zu uns und haben gratuliert. Das war echt ein tolles Gefühl.
Und Kiew ist wirklich traumhaft. Man sollte sich auf jeden Fall einen Tag mal eine kleine Kinoauszeit nehmen und sich die Stadt anschauen. Es lohnt sich! Am besten lässt man sich von jemandem, der dort lebt die Geheimtipps zeigen! Wir hatten das Glück, dass einer der ukrainischen Filmemacher uns einen Tag lang überall rumgeführt hat.
Mein Fazit: Ein schönes Festival, mit sehr gut ausgewählten Filmen, einem tollen Publikum und an einem super Ort.
Ich komme gerne jedes Jahr wieder!