Palm Springs International ShortFest 2023
Dank der Unterstützung von German Films wurde es mir ermöglicht vom 20. bis 26. Juni 2023 das Palm Springs Shortfest besuchen. Auf dem Festival lief unser Kurzfilm „I SEE THEM BLOOM“ (Regie: Nikita Gibalenko). Leider konnte unser Regisseur Nikita nicht mitreisen, German Films war trotzdem bereit mich als einer der Producer des Projekts zu unterstützen, wofür ich ihnen sehr dankbar bin!
Palm Springs ist eine sehr interessante, aber auch für die USA untypische Stadt. Mitten in der Wüste, nur zwei Stunden von Los Angeles gelegen, erstreckt sich eine kleine Oase für Künstler jeder Art. Die Liebe zum Film lässt sich in der Stadt überall erkennen, vom eigenen Walk of Fame, bis hin zur riesigen Marilyn Monroe Statue. Daneben gibt es auch Museen und natürlich die Wüste selber, mit verschiedenen Trails und anderen Aktivitäten. Die Stadt ist außerdem extrem offen, mit einer der größten Queer-Gemeinden der USA. Obwohl die Stadt sehr klein ist, hat sie neben dem Festival auf jeden Fall viel zu bieten, wenn man also neben dem Filme schauen auch ein bisschen Touri-Aktivitäten machen will, ist das auf jeden Fall zu empfehlen.
Das Festival selber war sehr gut organisiert, da unter anderem auch die gleichen Menschen dahinterstehen, wie hinter dem normalen Palm Springs Filmfestival. Tagsüber liefen den ganzen Tag Filme und abends gab es immer eine Party, die vom Festival Team organisiert war. Hier lernte man Filmemacher aus der ganzen Welt kennen. Alle sind sehr offen und zugänglich.
Die Qualität der Kurzfilme ist nach meiner Meinung der größte Grund, warum sich das Festival lohnt. Es gibt hier Filme in alle Richtungen, mit verschiedensten Themen und Genres. Als Cineast kommt man hier sicher auf seine Kosten und als Filmemacher kann man viel lernen.
Die Stadt ist toll und die Filme sind hervorragend, aber leider ist diese ganze Erfahrung einfach sehr teuer. Wenn man Flüge rausnimmt, sind die Hotels / Unterkünfte nicht gerade billig, vor allem wenn man in der Nähe des Festivals bleiben will. Es ist auch zu empfehlen, dass man nicht zu weit entfernt wohnt. In Palm Springs hat es zu der Zeit um die 45ºC, wenn man also kein Auto hat, ist man auf Uber angewiesen, was wiederum viel Geld kostet. Die Stadt selber ist auch sehr teuer und vom Festival selber kriegt man pro Tag nur zwei Freigetränke bei den Afterpartys.
Wenn man in der Lage ist, sich diese Reise zu finanzieren, lohnt sich das Festival auf jeden Fall. Die Filme, die Partys, die Leute und die Stadt sind eine tolle Erfahrung. Am Ende des Festivals erhielten wir sogar eine Special mention für den Mozaik Bridging Borders Award. Der erste Preis ging an unseren HFF Kommilitonen Daood Alabdulaa, so gab es genügend Gründe zu feiern.