DOC NYC 2024
Von Berlin aus kann man sehr günstig mit Norse Atlantic Airways nach New York fliegen. So kam ich einen Tag vor Festivalbeginn an einem sonnigen Novembertag am JFK an.
Gleich am ersten Festivalabend um 21 Uhr war dann die Weltpremiere meines Films ORGY EVERY OTHER DAY im Programm „New York, New York“ zusammen mit drei anderen Kurzfilmen vor ausverkauftem Saal mit 200 Zuschauer*innen im IFC Center. Weil sich der Filmblock gut verkauft hat, wurden neben den beiden fest eingeplanten Screenings spontan sogar noch zwei weitere Termine hinzugefügt. Nach den ersten beiden Screenings gab es Q&As und die Projektionen wurden technisch einwandfrei durchgeführt.
Das Festival war insgesamt mit 20.000 Besucher*innen und knapp 1000 akkreditierten Personen sehr gut besucht. Neben Filmscreenings in acht verschiedenen Kinosälen gab es zahlreiche Industry Events zu Pitching, Funding, Distribution etc. Jeden Tag wurden über den Tag verteilt zwischen 10h und 16h vier Panels zu einem gemeinsamen Überthema angeboten. Anschließend gab es immer einen einstündigen Mixer in einer Bar neben dem Kino. Hier habe ich mit Abstand die meisten Leute kennengelernt und viele neue Kontakte zu anderen Filmemacher*innen geknüpft. Auch bei Partys, die von Partner*innen des Festivals wie HBO, Art21, DCTV oder The D-Word gesponsert wurden, gab es viele Möglichkeiten zum Austausch.
Zwar war es nicht möglich mit der Akkreditierung vorab Online-Tickets für andere Filmvorführungen zu erhalten, allerdings habe ich ohne langes Anstehen in der Rush Line immer noch Resttickts bekommen und konnte alle Filme schauen, die ich mir ausgesucht hatte – anders als etwa bei der Berlinale oder in Cannes.
Im Anschluss an das Festival bin ich dann noch ein paar Tage länger geblieben und habe noch an MIX NYC teilgenommen, einem queeren experimentellen Filmfestival, sowie die Zeit genutzt und meinen Film in Brooklyn bei einem Kurzfilmabend des Trans Film Collective und am nächsten Abend bei einer kuratierten Reihe von non-films zeigen können. An beiden Abenden war die Resonanz auf den Film sehr positiv und es haben sich im Anschluss erneut viele schöne Gespräche mit anderen Filmemacher*innen ergeben.
Insgesamt hatte ich eine wundervolle Zeit in New York, und kann eine Teilnahme an DOC NYC sehr empfehlen!
https://www.docnyc.net/